So erreichen Ihre Mitarbeiter Höchstleistungen
Führungsstil
Nicht jede fachlich gute Kraft ist auch automatisch eine gute Führungskraft. Um Personal leiten zu können, braucht es einige zusätzliche Kenntnisse und Fähigkeiten - besonders im Bereich der Sozialkompetenz. Für viele ist es daher sinnvoll und hilfreich, Seminare oder Schulungen zu besuchen. Die wichtigsten Aspekte bei der Personalführung sind folgende:
Wertschätzung, Anerkennung & Lob
Natürlich sollte nicht jede Kleinigkeit gelobt werden, schließlich erhält der Arbeitnehmer Geld dafür, dass er seine Arbeit erledigt. Dennoch freut es jeden, wenn gute Leistungen gesehen und entsprechend anerkannt werden. Und nichts wirkt motivierender als ein Lob. Dieses sollte persönlich überbracht und ehrlich gemeint sein, umgehend erfolgen, sich auf eine konkrete Situation beziehen und nicht mit Kritik vermischt werden.
Kommunikation
Besonders wichtig ist die interne Kommunikation. Es sollten immer alle Mitarbeiter über die gleichen Informationen verfügen - soweit sie allgemein relevant sind und es sich nicht um fachspezifische Neuigkeiten handelt. Erfährt ein Teammitglied Neues nur durch die Kollegen, kann es sich schnell benachteiligt fühlen. Außerdem kann die Kommunikation nach außen beeinträchtigt werden, wenn Mitarbeitern nicht alle Informationen zur Verfügung stehen.
Gerechtigkeit
Fairness und Gerechtigkeit sind nicht nur bei der Kommunikation von Bedeutung. Auch bei der Arbeitsverteilung und bei der Anerkennung von Leistung sollten einzelne Mitarbeiter nicht vorgezogen werden. Selbstverständlich richtet sich die Arbeitsverteilung nach Können, Leistungsfähigkeit und zeitlicher Verfügbarkeit, während Lob je nach Qualität der erbrachten Leistungen vergeben wird. Dennoch sollte niemand das Gefühl bekommen, regelmäßig benachteiligt zu werden.
Teamklima
Damit ein Team tatsächlich funktioniert, sollten die einzelnen Mitarbeiter zueinander passen und teamfähig sein. Eventuelle Schwächen des einen werden idealerweise durch die Stärken eines anderen ausgeglichen. Kompetenzen und Aufgaben sollten klar zugewiesen sein und sich nicht überschneiden. So weiß jeder, wo er steht und es entstehen weniger Konflikte. Kommt es dennoch zu Spannungen, muss die Führungskraft eingreifen.
Freiräume gewähren
Auch wenn Aufgaben klar zugewiesen sind, sollten die Mitarbeiter genügend Freiraum haben, sich ihre Arbeit selbst einzuteilen. Wer ständig vorgegeben bekommt, wie und wann er einzelne Dinge zu erledigen hat, ist kaum motiviert, sein Bestes dabei zu geben.
Konsequenz
Als Führungskraft sollte man berechenbar sein und nicht täglich seine Meinung zu einzelnen Punkten ändern. Sonst kommt bei den Mitarbeitern leicht das Gefühl auf, es dem Chef sowieso nicht recht machen zu können. Die Motivation sinkt dadurch schnell in den Keller.
Vorbild
Was man von den eigenen Mitarbeitern erwartet, sollte man auch entsprechend vorleben. Wer beispielsweise ständig zu spät kommt, braucht sich nicht zu wundern, wenn die Kollegen auch nicht pünktlich sind. Außerdem schmälert es die Autorität, wenn man etwas verlangt, sich aber selbst nicht daran hält.
Zeit- und Vergütungsmodelle
Bonuszahlungen und Gehaltserhöhungen heben erwiesenermaßen die Motivation - allerdings nur für kurze Zeit. Wer seine Mitarbeiter längerfristig motivieren möchte, sollte flexible Arbeitszeitmodelle oder individuelle Bonusleistungen einführen. Gleitzeitregelungen oder die Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten sind für Arbeitnehmer mit Kindern ideal und helfen auch anderen Mitarbeitern, Beruf und Privatleben besser miteinander zu vereinbaren. Dabei ist aber wichtig, dass die Arbeit von zu Hause aus nicht zu einer Erreichbarkeit "rund um die Uhr" ausartet. Auch hier sollte die vereinbarte Arbeitszeit respektiert und eingehalten werden. Daneben steigern auch sinnvolle Anreize, die individuell zugeschnitten sind, wie beispielsweise Weiterbildungen oder Aufstiegschancen, die Motivation.
Nachfolgeplanung
Bei der Neubesetzung von Führungsstellen greifen viele Unternehmen auf Nachwuchskräfte zurück, was keine schlechte Entscheidung ist. Sie kennen die Unternehmenskultur und sind fachlich gut ausgebildet. Bevor sie jedoch in das kalte Wasser "Führungsposition" gestoßen werden, müssen sie darauf vorbereitet werden. Die entsprechenden Sozial- und Führungskompetenzen können sie in passenden Seminaren oder Schulungen erwerben. Daneben ist es sinnvoll, eine Übergangszeit einzurichten, während der die bisherige Führungskraft ihr Wissen und ihre Erfahrungen an den Neuling weitergibt und ihn anleitet.
Weitere Informationen der Experten von TÜV Süd finden Sie unter www.tuev-sued.de.