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Mit diesen Bewerberfragen muss jeder Chef rechnen

Dörte Neitzel

Ein Vorstellungsgespräch ist nicht nur dazu da, dass der Arbeitgeber den Bewerber unter die Lupe nimmt. Auch Bewerber nutzen die Möglichkeit, um das Unternehmen abzuklopfen. Auf diese Rückfragen sollten sich Chefs vorbereiten und gute Antworten haben.

Das sind die Standardfragen

Häufig gestellt werden Fragen zum Bewerbungsvorgang, zu Arbeitsinhalten oder organisatorische Fragen. Das sollte unkritisch sein und Sie nicht ins Schwitzen bringen.

Beispiele hierfür sind etwa:

  • Warum ist die Stelle zu besetzen?
  • Wie geht es im Bewerbungsverfahren weiter?
  • Wann kann ich mit einer Entscheidung rechnen?
  • Welche Aufgaben würde ich übernehmen?
  • Würden Sie mir einen typischen Arbeitstag auf dieser Stelle beschreiben?
  • Wie groß ist das Team, in dem ich arbeiten würde?
  • Wie läuft die Einarbeitung im Unternehmen ab?
  • Welche Möglichkeiten der Weiterbildung gibt es?

Das sind die Nicht-Standardfragen

Etwas komplizierter verhält es sich mit den folgenden Fragen. Hier könnten Sie ins Schlittern kommen, wenn Sie sich nicht darauf vorbereitet haben.

  • Was zeichnet Ihr Unternehmen aus?

Hier will der Bewerber nichts über Ihre Produkte oder Dienstleistungen wissen – darüber hat er sich im Idealfall schon genau informiert. Nein, hier geht es um die Werte, die im Unternehmen gelebt werden. Aber Vorsicht: Bitte auf Phrasen wie innovativ, leistungsorientiert und teamorientiert verzichten. Erzählen Sie dem Bewerber eine Geschichte aus dem Unternehmensalltag: Wie haben Sie und Ihr Team knifflige Situationen gemeistert? Was haben Sie bereits erreicht und sind stolz darauf?

  • Wo sehen Sie das Unternehmen in zwei bis fünf Jahren?

Diese Frage zielt auf Ihre Unternehmensvision. Natürlich teilen sie strategische Interna nicht mit Fremden, aber Sie können Ihre Ziele auch so umreißen, ohne groß ins Detail zu gehen. Nur bitte nicht zu vage bleiben, das könnte den Eindruck erwecken, dass Sie vielleicht doch keinen Plan haben.

  • Was ist aus Ihrer Sicht der Teil des Jobs, der mich am meisten frustrieren könnte?

Diese Frage zielt auf mögliche unattraktive Arbeitsinhalte oder Rahmenbedingungen der Stelle. Natürlich wollen Sie mit Ihrem Betrieb gut dastehen – wer will das nicht? Halten Sie sich aber mit Floskeln zurück, die nur das perfekte Unternehmen darstellen oder pseudo-witzigen Sätzen wie „Dass Sie Ihre tollen Kollegen im Urlaub nicht jeden Tag sehen“. Seien Sie stattdessen ehrlich. Das kann anfangen mit „In der Vergangenheit hatten wir manchmal Schwierigkeiten mit...“. So kann sich Ihr Bewerber selbst überlegen, ob diese Probleme am Unternehmen oder der Person lagen.

  • Was müsste ich tun, damit Sie nach drei Monaten sagen: „Gut, dass ich Sie eingestellt habe!“

Diese Frage zielt auf die Erwartungen an die Leistungen des Kandidaten. Hier heißt es, die Latte nicht zu niedrig hängen, den Bewerber aber auch nicht mit übergroßen Erwartungen abzuschrecken. Bleiben Sie also realistisch: Was kann ein neuer Mitarbeiter wirklich in dieser Zeit schaffen? Und wenn der Bewerber glaubt, der Aufgabe nicht gewachsen zu sein, sind Sie ohne ihn vermutlich besser dran.

  • Was ist die größte Herausforderung, vor der das Unternehmen steht?

Diese Frage zielt auf die Marktentwicklung oder auch mögliche firmeninterne Konflikte. Greifen Sie bei Ihrer Antwort ein Problem heraus, das Ihnen zu schaffen macht, und nennen Sie einige Ideen für die Lösung. So zeigen Sie dem Kandidaten, dass Sie einen Plan haben, wie Sie Schwierigkeiten meistern wollen.

  • Kann ich das Team kennenlernen?

Diese Frage zielt auf das Betriebsklima. Hat der Bewerber Sie bereits überzeugt, dass er in die engere Wahl kommt, sollten Sie ihm die Möglichkeit einräumen, einige Mitarbeiter kennenzulernen – sofern das möglich ist und nicht alle Kollegen beim Kunden sind. Haben Sie innerlich jedoch schon eine Absage geschrieben, können Sie den Bewerber ruhig vertrösten.

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