Besonders Architekten profitieren von einem Jobwechsel
Branchenübergreifend liegt der Anteil derjenigen, die genau einmal den Job gewechselt haben, bei 20 Prozent. 16 Prozent entschieden sich schon für zwei Stellenwechsel, 15 Prozent für drei. Einer von zehn Arbeitnehmern hat sogar mindestens vier Mal den Arbeitgeber gewechselt. Das ist das Ergebnis einer neuen Analyse der Online-Jobplattform StepStone, für die 30.000 Datensätze aus dem StepStone Gehaltsreport ausgewertet wurden.
Höchster Gehaltssprung für Architekten
Der Wechsel zu einem neuen Arbeitgeber ist in der Regel mit einer Gehaltserhöhung verbunden. Die StepStone-Analyse zeigt: Branchenübergreifend verdienen Arbeitnehmer nach ihrem ersten Stellenwechsel durchschnittlich 8 Prozent mehr. Auch ein zweiter Jobwechsel zahlt sich aus: Im Schnitt bringt er nochmals 7 Prozent mehr an Gehalt. Besonders lukrativ ist der Wechsel zu einem neuen Arbeitgeber für Designer und Architekten, sie verdienen nach ihrem ersten Stellenwechsel fast ein Fünftel mehr. Auch Ärzte (plus 18 Prozent) und Juristen (plus 15 Prozent) erzielen bei ihrem ersten Arbeitsplatzwechsel eine deutliche Gehaltserhöhung.
Naturwissenschaftler sind besonders loyal
Fachkräfte in technischen Ausbildungsberufen wechseln am häufigsten ihren Job. 85 Prozent von ihnen geben an, schon mindestens einmal den Arbeitgeber gewechselt zu haben. Auch Ärzte (84 Prozent), Pflegekräfte und Vertriebler (jeweils 83 Prozent) sind besonders wechselwillig. Zu deutlich weniger Jobwechsel kommt es hingegen bei Naturwissenschaftlern, 38 Prozent von ihnen haben noch keinen Wechsel vorgenommen. Auch in der Bankenbranche (32 Prozent) bleiben Angestellte häufiger bei einem Arbeitgeber. Ebenfalls loyal zeigen sich Ingenieure, von denen 31 Prozent noch nie den Job gewechselt haben. Insgesamt kommt die StepStone-Analyse zu dem Ergebnis, dass Männer und Frauen ähnlich häufig den Job wechseln: 79 Prozent der Männer haben sich schon mindestens einmal für einen neuen Arbeitgeber entschieden, bei den Frauen sind es 77 Prozent.