Diese 10 Faktoren bestimmen Ihr Gehalt
Wer ein hohes Einkommen will und sich dabei nur auf die eigene Leistung verlässt, wird spätestens in der Gehaltsverhandlung auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Gehalt.de hat die 10 wichtigsten Faktoren bestimmt, von denen es abhängt, wie viel Geld auf dem Konto landet.
1. Position und Personalverantwortung
Grundsätzlich gilt: Je größer die Ansprüche und spezieller die Anforderungen an die Stelle, desto höher das Gehalt. Gerade Personalverantwortung bringt einen Gehaltssprung. Aber Vorsicht: Nicht immer verrät die Berufsbezeichnung die genauen Aufgaben der Stelle – hier hilft nachfragen!
2. Ausbildung
Die Ausbildung ist ein großer Faktor bei der Gehaltshöhe: Eine Fachkraft mit akademischer Ausbildung erhält in der Regel mehr Geld als ein Kollege ohne Studienabschluss. In Führungspositionen ist der Unterschied noch größer. Über Fort- oder Ausbildungen können Sie sich aber weiter qualifizieren.
3. Unternehmensgröße
Mehr Mitarbeiter bedeuten immer auch mehr Gehalt. Handwerker in einem Kleinstunternehmen mit bis zu fünf Mitarbeitern erhalten weniger als solche eines großen Mittelständlers. Doch muss die jeweilige Unternehmenskultur auch zur eigenen Philosophie passen.
4. Branche
Traditionell sind der Maschinenbau, aber auch die Medizintechnik Spitzenreiter bei der Vergütung. Bei gleichbleibendem Beruf ist der Verdienst in diesen Branchen bis zu 25 Prozent höher als der branchenübergreifende Durchschnitt. Wer die Branche wechseln will, sollte auch zeigen können, dass er ein Interesse an den Brancheninhalten hat oder sich das Hintergrundwissen aneignen.
5. Region
Die Vergütung ist im Süd-Westen vergleichsweise am höchsten, so gehören Frankfurt am Main, Stuttgart und München zu den Städten mit den Top-Verdienern. In Dresden und Schwerin dagegen fallen die Gehälter im Durchschnitt eher geringer aus. In Extremfällen kann sich das Gehalt je nach Region sogar um bis zu 35 Prozent unterscheiden. Tipp: Vor einem Standortwechsel sollten Sie die Lebenshaltungskosten der neuen Stadt gut kalkulieren, damit sich der Umzug unterm Strich lohnt.
6. Stellenangebote
Besonders gesuchte Arbeitskräfte verdienen in der Regel mehr. Ist die Nachfrage auf einen Job jedoch sehr hoch und interessieren sich viele Bewerber für eine Stelle, kann das Unternehmen die Bezahlung entsprechend niedrig halten.
7. Berufserfahrung
Die Berufserfahrung kann nicht nur anhand von Qualifikationen, sondern auch an gearbeiteten Jahren gemessen werden. Wichtig ist, dass man aus vergangenen Beschäftigungen relevante Erfahrungen für die neue Arbeitsstelle mitbringt. Ansonsten kann ein 50-jähriger Arbeitnehmer, der fachfremd in ein Unternehmen einsteigt, im selben Beruf weniger verdienen als ein 30-jähriger mit zehn Jahren relevanter Erfahrung. Dies ist vor allem für Quereinsteiger wichtig zu wissen.
8. Wirtschaftliche Lage des Unternehmens
Wie das Unternehmen wirtschaftlich dasteht ist ein wichtiger Gehaltsfaktor. Je positiver, desto besser die Gehalts-Chanchen. Informationen zu der aktuellen Lage sollten Sie unbedingt in einschlägigen Wirtschaftsmedien nachlesen. Auch persönliche Kontakte zu Angestellten sind eine gute Möglichkeit, etwas über die Stimmung im Betrieb zu erfahren.
9. Soft Skills
Sicheres Auftreten und Verhandlungsgeschick sind wichtige Soft Skills und können schon beim Bewerbungsgespräch genutzt werden, um das Gehalt zu verhandeln. Fähigkeiten wie Präsentieren, Konflikte managen oder eine gute Rhetorik lassen sich auch in Weiterbildungen stärken und nachweisen.
10. Individuelles Weiterentwicklungspotenzial im Unternehmen
Je größer dem Unternehmen das Potenzial eines Kandidaten erscheint, desto attraktiver ist der Bewerber. In diesem Fall ist das Unternehmen auch bereit, mehr zu zahlen. Das ist unter anderem sehr abhängig davon, wie sich der Bewerber im Vorstellungsgespräch präsentiert. Dabei spielen erbrachte Leistungen, jedoch auch Faktoren wie Körperhaltung oder Kleidung eine Rolle.