Von den 277.700 in 2016 fertiggestellten Wohnungen befindet sich der Großteil in Mehrfamilienhäusern. Der Bauüberhang erreicht mit 605.800 genehmigten Wohnungen den höchsten Wert seit 1999.
Der Wettbewerb um knappes Bauland und die damit verbundenen Preissteigerungen von Grundstücken verhindern den Bau bezahlbarer Wohnungen in wachsenden Städten.
Wohnen in deutschen Großstädten wird laut Bundesbank immer kostspieliger. 2016 stiegen die Preise für Wohneigentum in diesen Regionen um insgesamt 8%.
Eigentümer haben zwar anfangs höhere Ausgaben fürs Wohnen als Mieter, doch nach wenigen Jahren wendet sich das Blatt. Im Alter haben Eigentümer deutlich mehr Geld.
Die Unterbringung von Flüchtlingen sorgte 2016 für eine starkes Wachstum bei der Genehmigung von Wohnungen. Aber nicht nur Wohnheime erhielten einen Zuschlag.
2016 wurden laut Statistischem Bundesamt so viele Wohnungen genehmigt wie seit 18 Jahren nicht mehr. Neben der billigen Baufinanzierung gibt es vor allem eine weitere Ursache.