Badmodernisierung: Diese 3 Tipps machen Sie und Ihre Kunden glücklich
Tipp 1: Kostenlose Dienstleistungen als Verhandlungsmasse
Machen Sie sich Gedanken darüber, wie Sie nicht nur Produkte und Arbeitszeit, sondern auch Ihre zahlreichen bisher häufig kostenfreien Dienstleistungen verrechnen können.
Deshalb sollten Sie etwa klugerweise bereits in Ihrem Angebot „Verhandlungsmasse“ für das finale Auftragsgespräch (mit Preisverhandlung) einbauen. So könnte eine Ihrer Verhandlungspositionen im Angebot lauten: Projektleitung, Steuerung, Koordination und Terminabstimmung der Gewerkepartner (die Summen für diese Position liegen in der Branche zwischen 120 und 800 Euro).
Zahlreiche weitere Dienstleistungen, wie Ihr Staubschutzkonzept, die Schuttentsorgung und viele andere stellen für Ihre Kunden einen bedeutenden Gegenwert dar. Nehmen Sie sie in Ihr Angebot auf - so können Sie der Preisverhandlung mit Ihren Kunden jederzeit gelassen entgegensehen.
Tipp 2: Kunden-Checkliste für die Badmodernisierung
Nach einer erfolgreichen Badmodernisierung wollte die Kundin vom Badspezialisten wissen, wo denn die auf der Rechnung aufgeführten Wannenträger gewesen seien. Sie habe diese während der Modernisierungsarbeiten nicht gesehen. Als der Chef die Kundin aufklärte, dass diese eingebaut worden waren, rief die Kundin entsetzt: „Um Gotteswillen! Und was ist aus den Leuten geworden?“ Dies ist kein Witz. Die Kundin hatte tatsächlich angenommen, dass die auf der Rechnung aufgelisteten Wannenträger aus Fleisch und Blut seien.
Während wir uns als Badspezialisten täglich mit dem Thema Bad beschäftigen, setzen sich Kunden nur alle 25 – 30 Jahre damit intensiv auseinander. Die Folge ist eine viel größere Unwissenheit als wir ahnen.
Insbesondere vor Beginn der Modernisierungsmaßnahme stellen sich viele Kunden zahlreiche Fragen: Zu welchen Zeiten wird das Wasser abgestellt? Wie sind die voraussichtlichen Arbeitszeiten? Sollen wir die Laufwege zum Badezimmer selbst freiräumen? Was wird von wem und wie entsorgt?
Deshalb sollten Sie im Idealfall rechtzeitig vor Start der Modernisierung Ihren Kunden eine schriftliche „Anleitung“ zusenden, in der all diese und weitere Fragestellungen geklärt und erklärt werden. Die Checkliste „Kundeninfo Badmodernisierung“ erhalten Sie von HaZweiOh. Schicken Sie einfach eine Mail an info@hazweioh.com.
Tipp 3: Gute Kundenbewertungen generieren
Als eine Pizzeria eine schlechte – jedoch nicht beleidigende – Kundenbewertung auf Facebook erhielt, brannten dem Inhaber die Sicherungen durch: "Du Lügner man merkt wie du behindert bist komm vorbei und sag auf meine Gesicht wenn du nicht ne Lügner bist", antwortete der Inhaber. Noch direkter und kampfeslustiger reagierte ein Dönerladen nach einer Zwei-Sterne-Bewertung auf Google: „Du Spacko. Ich hau dir in die Fresse!“
Ob Sie Stress mit Mitarbeitern, oder Ärger mit Mitbewerbern oder Kunden haben: bleiben Sie souverän. Das gilt insbesondere bei Kundenbewertungen. Positive Rezessionen auf Google etwa, sind zu einer neuen Währung geworden. Wenn Sie Ihr Unternehmen modern, sympathisch und erfolgreich im Wettbewerb positionieren möchten, sollten Sie bei Ihren Kunden (natürlich nur bei jenen, die besonders zufrieden mit Ihrer Arbeit waren) um Bewertungen werben.
Im Idealfall übergeben Sie Ihren Kunden nach Abschluss der Arbeiten eine Google-Bewertungskarte mit der Bitte um eine Bewertung. Da vorwiegend ältere Kunden nicht wissen, wie man eine Google-Bewertung abgibt, sollte Ihre Karte eine Kurzanleitung zur Abgabe von Bewertungen enthalten. Vergessen Sie übrigens nicht, die Bewertungen Ihrer Kunden zu beantworten. Falls Sie es noch nicht wussten: beantwortete Bewertungen beeinflussen Ihr Google-Ranking positiv.
Lesen Sie hierzu auch unsere Beiträge "Wie Sie Kundenbewertungen positiv für sich nutzen" und "Schlechte Google-Bewertung: So sollten Sie reagieren".
Autor Ottmar Kuball ist Inhaber der Coaching-Agentur HaZweiOh in 97342 Seinsheim, info@hazweioh.com, www.hazweioh.com. Er bietet Beratungen und Coachings für Bad-/Heizungsprofis und für Ausbauhandwerker an.