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Wirtschaftsforscher fordern geringere Beiträge zur Arbeitslosenversicherung

Die Bundesagentur für Arbeit erwirtschaftet seit Jahren erhebliche Überschüsse. Ihre Rücklagen beliefen sich Ende 2016 auf 11 Mrd. Euro. Die Überschüsse sind struktureller Art, nicht konjunkturbedingt. Deshalb fordern die Ökonomen vom Institut für Weltwirtschaft Kiel (ifw) jetzt eine Senkung des Beitragssatzes zur Arbeitslosenversicherung.

Der Beitragssatz sollte laut ifw rasch von 3 auf 2,7 Prozent gesenkt werden. So ließen sich der Anstieg der gesamten Belastung durch Sozialversicherungsbeiträge und die Zunahme der Arbeitskosten, zu denen es Anfang 2017 kam, rückgängig machen. Mit positiven Folgen für die Beschäftigung.

Die ifw-Forscher schätzen, dass der Überschuss der Bundesagentur für Arbeit (BA) allein in diesem Jahr um weitere 6 Milliarden Euro anwachsen wird. Im kommenden Jahr soll das Plus noch einmal höher ausfallen und dann auf 6,1, Milliarden Euro steigen. Die Rücklagen der BA werden demnach bereits 2018 mehr als 20 Milliarden Euro betragen. Diese Größenordnung sei von der BA selbst als Bedingung für Beitragssenkungen genannt worden. 

 

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