Das sind die Top- und Flop-Gehälter 2017
Das Vergleichsportal Gehalt.de hat aus 203.307 Gehaltsdaten die zehn best- und schlechtbezahlten Berufe in Deutschland ermittelt.
Top-Gehalt für Ober- und Fachärzte
Oberärzte erhalten mit 116.937 Euro das höchste Gehalt in Deutschland. Fachärzte folgen mit rund 78.000 Euro und Fondsmanager belegen den dritten Platz mit 75.800 Euro im Jahr. Absolventen der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften dominieren die untere Hälfte der Top 10-Berufe. Für Patentingenieure und Rechtsanwälte liegt die Gehaltsspannweite zwischen 72.000 bis 74.000 Euro. Alle genannten Berufe erfordern einen akademischen Hintergrund. "Wer in Deutschland ein hohes Gehalt beziehen möchte, kommt um ein Studium kaum herum", sagt Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de.
Geringstes Gehalt für Servicetätigkeiten
Den niedrigsten Lohn mit 19.373 Euro erhält das Zimmerservicepersonal - und damit knapp 100.000 Euro weniger als der Oberarzt. Küchenhilfen erhalten 20.045 Euro, Friseure liegen bei 21.408 Euro und Kellner bei 22.272 Euro. Berufskraftfahrer und Zahnarzthelfer erhalten rund 27.000 Euro. Diese Berufe stammen vorrangig aus der Gastronomie und Dienstleistungsbranche.
Wie kommen die Gehaltsunterschiede zustande?
"Der Wert einer Stelle ergibt sich unter anderem aus deren Komplexität, der Anforderung an den Beschäftigten und dem Angebot an Fachkräften auf dem Markt", erklärt Bierbach. In Sektoren mit Fachkräftemangel wird aufgrund der hohen Nachfrage und des geringen Angebots an ausgebildetem Personal entsprechend gut bezahlt.
Eine Weiterbildung lohnt sich
Weiterbildungen helfen dem Gehalt schnell auf die Sprünge. "Besonders für ungelernte Kräfte sind Fortbildungen der beste Weg, um beruflich aufzusteigen", so Bierbach weiter. Arbeitgeber profitieren davon, wenn sich Beschäftigte weiterbilden und unterstützen sie bei entsprechendem Engagement. Durch ein breites Angebot an Fern- und Abendschulen oder digitalen Kursen können Hilfskräfte ihre Kompetenzen schnell erweitern und beruflich aufsteigen.