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Wichtig für den Wärmemarkt: Brennholz als erneuerbare Energie

Mit der Holzverbrennung von Scheitholz, Holzpellets und Hackschnitzel werden aktuell 15 Prozent der Heizungswärme im privaten Bereich erzeugt. Insgesamt nutzen über eine Million Haushalte in Deutschland einen Festbrennstoffkessel als primäre Energiequelle. Hinzu kommen 10,5 Millionen Einzelraumfeuerstätten, die in der kalten Jahreszeit eine klassische Zentralheizung ergänzen. Holzenergie bzw. Holzfeuerungen tragen somit dazu bei, fossile Energien einzusparen. Darauf macht der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e. V. aufmerksam.

Ökologisch heizen mit Einzelraumfeuerungen

In den zahlreichen Einzelraumfeuerstätten, wie beispielsweise Kaminöfen, Heizkaminen und Kachelöfen, werden in Deutschland jedes Jahr rund 17 Mio. Festmeter Holz eingesetzt. Als Zusatzheizung reduziert die Nutzung des Kaminfeuers oder anderer Holzverbrennung maßgeblich den Verbrauch fossiler Brennstoffe.

Ein Festmeter trockenes Brennholz hat die Heizkraft von rund 240 Litern Heizöl. Durch diese Holzenergie werden in Deutschland rein rechnerisch jährlich vier Milliarden Liter eingespart. Das entspricht 200.000 Tankwagenfüllungen mit je 20.000 Litern. Damit trägt Holz als biogener Brennstoff erheblich zur Reduzierung von Treibhausgasen bei und leistet einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Energieversorgung in Deutschland.

Holz als erneuerbare Energie? Brennholz ist CO2-neutral

Holz zählt neben Wind, Wasser und Sonne zu den erneuerbaren Energien und ist daher von der CO2-Abgabe-Richtlinie befreit. Es überzeugt als Brennstoff mit einer – bis auf die maschinelle Ernte und den Transport – annähernd neutralen Ökobilanz. Denn bei der Holzverbrennung wird nur jene Menge Kohlenstoffdioxid freigesetzt, die der Baum während der Wachstumsphase aufgenommen hat und die beim natürlichen Zersetzungsprozess im Wald wieder entweichen würde. Das freigewordene Kohlendioxid wird wiederum von nachwachsenden Bäumen aufgenommen, sodass ein geschlossener Kreislauf entsteht.

Brennstoff: Umsatz für die Region

Gut zu wissen: Die Brennholznutzung geht nicht zulasten unserer Wälder, denn seit rund 300 Jahren wird in Deutschland eine nachhaltige Forstwirtschaft betrieben. Das heißt, es wird hierzulande weniger Holz geerntet, als nachwächst. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Hiesiges Brennholz fällt bei der Wald- und Landschaftspflege oder Holzernte an und ist für andere Verwendungen nicht geeignet. Der Verkauf ist für die deutsche Forstwirtschaft eine wichtige Einnahmequelle und hilft beim notwendigen Umbau von Monokulturen zu artenreichen und klimaresistenten Mischwäldern.

Moderne Technik ist wichtig für saubere Verbrennung

Für ein umweltgerechtes Heizen mit dem Ökobrennstoff Holz ist auch die Gerätetechnik ausschlaggebend. Moderne Öfen verfügen über einen optimierten Feuerraum mit entsprechender Luftführung, sodass ein sauberer Abbrand gewährleistet ist. Gegenüber Altgeräten aus den 1990er-Jahren erzeugen sie um bis zu 85 Prozent geringere Emissionen und benötigen für die gleiche Wärmeleistung weniger Brennstoff. Zudem stehen optionale Partikelabscheider, Katalysatoren und elektronische Steuerungen der Verbrennungsluft zur Verfügung, also innovative Technologien, die die Emissionen nochmals reduzieren.

Lesen Sie hier: Wie die Entscheidung des EU Parlaments über die Zukunft der Holzenergie 2022 ausviel

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