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Bauen mit Holz, Teil 9: Parkett und Fußböden

Frank Urbansky

Massivholzböden sind eine sehr traditionelle Bauweise. Sie bestehen durchgehend aus massivem Holz, das aus einem einzigen Stück gefertigt ist. Dieser Bodenbelag ist bekannt für seine Langlebigkeit und die Möglichkeit, mehrmals abgeschliffen und neu versiegelt zu werden. Zum Einsatz kommen Eiche, Buche, Ahorn, Kiefer, Nussbaum oder Esche. Sie können genagelt, geklammert oder verklebt werden.

Fertigparkett hingegen besteht aus mehreren Schichten. Die oberste Schicht, die sogenannte Nutzschicht, besteht aus Echtholz. Die unteren Schichten werden aus Holzwerkstoffen oder günstigeren Holzarten gefertigt. Dieses mehrschichtige Design verleiht dem Boden Stabilität und macht ihn widerstandsfähiger gegen Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit. Hier werden Eiche, Esche, Nussbaum oder Kirsche verwendet. Parkett wird meist schwimmend verlegt, ist aber auch vollflächig verklebbar.

Eine sehr günstige Variante ist Laminat. Es besteht aus einer Trägerplatte, auf die eine Dekorschicht mit Holzoptik aufgebracht ist. Diese Schicht wird durch eine transparente Deckschicht geschützt. Obwohl es sich bei Laminat nicht um einen echten Holzfußboden handelt, imitiert es erfolgreich die Optik von Holz und ist eine kostengünstigere Alternative. Dabei können alle gängigen Holzarten imitiert werden. Die Verlegung erfolgt wie beim Parkett schwimmend.

Holzböden passen auch in moderne Häuser.

Kork ist eine weitere Variante. Er wird aus der Rinde der Korkeiche gewonnen. Korkböden bestehen aus gepresstem Korkgranulat und sind elastisch sowie fußwarm. Kork wird in Platten gehandelt und kann wie Parket schwimmend verlegt oder verklebt werden.

Auch aus Bambus lassen sich Fußböden fertigen, wenngleich es sich hier biologisch gesehen um ein Gras handelt. Aufgrund seiner Härte und Beständigkeit kommt es aber auch als Alternative zu traditionellen Holzfußböden zum Einsatz. Die Verlegung erfolgt ebenfalls schwimmend oder verklebt.

Vor- und Nachteile von Holzböden

Die großen Vorteile dieser Böden liegen vor allem in der Langlebigkeit. Alle Arten von Holzböden lassen sich bei guter Pflege mehrere Jahrzehnte erhalten. So lange hält kein Spannfußboden und auch keine Auslegware. Und: Sie sind gut für Allergiker.

Holzfußböden, insbesondere Massivholz- und hochwertige Parkettböden, können teurer sein als andere Bodenbeläge wie Laminat oder Vinyl. Und: Holz kann durch übermäßige Feuchtigkeit oder Wasserquellen wie undichte Rohre oder feuchte Luft beschädigt werden (was übrigens nicht für Kork gilt). Es kann quellen oder sich verziehen, wenn es nicht ordnungsgemäß gepflegt wird. Zu dieser Pflege gehören regelmäßige Reinigung und – wo nötig – eine Oberflächenbehandlung etwa durch Ölen oder Wachsen.

Unsere Serie zum Thema Bauen mit Holz umfasst folgende Teile:

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