Green Gas Initiative: 50% mehr Biomethan im Erdgasnetz
In die Gasnetze der Herkunftsländer der Mitglieder der Green Gas Initiative GGI gelangten im Jahr 2016 mit insgesamt rund 1,125 Milliarden Kubikmetern (11 TWh) 50% mehr Biomethan ins Netz als noch vor drei Jahren. Dies ist eines der vielversprechenden Ergebnisse aus dem ersten GGI-Bericht "Biomethan – Natürliches grünes Gas".
"Die GGI ist überzeugt, dass Biomethan spürbar zur Senkung der CO2-Emissionen beitragen wird, sowohl im Bereich von traditionellen Erdgasanwendungen (z.B. Wärmemarkt) wie auch bei neueren Anwendungen wie der CNG- und LNG-Mobilität (Erdgas-Fahrzeuge). Die deutliche Steigerung von Biomethan-Einspeisungen in unsere Gasnetze, die wir beobachten, ist ein Beleg für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den GGI-Mitgliedern", unterstreicht René Bautz, Geschäftsführer der Schweizer Gaznat, der GGI derzeit vorsteht.
Die GGI fordert die europäischen politischen Entscheider auf, die EU-Richtlinie zu Erneuerbaren Energien zu überprüfen, um eine nachhaltige Entwicklung des europäischen Biomethanmarktes zu unterstützen. Diese Novelle sollte zwei Hauptziele beinhalten:
- Erleichterung des grenzüberschreitenden Handels von erneuerbaren Gasen durch Einführen eines europäischen Zertifikats
- Schaffung günstiger und einfacher Rahmenbedingungen für die Nutzung erneuerbarer Gase, besonders hinsichtlich der Anrechenbarkeit von THG-Einsparungen
GGI besteht aus sieben unabhängigen Gasinfrastruktur-Unternehmen, die sich verpflichtet haben, bis 2050 im Bereich ihrer Transportinfrastruktur eine 100%ige CO2-neutrale Erdgas-Versorgung zu erreichen: Energinet (Dänemark), Fluxys Belgium (Belgien), Gaznat (Schweiz), Gasunie (Niederlande), GRTgaz (Frankreich), ONTRAS Gastransport (Deutschland) und Swedegas (Schweden).