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KIA PV 5 Cargo: E-Transporter aus dem Baukasten

Thomas Dietrich
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Warum ist es schon jetzt der Rede wert, wenn ein neuer Kastenwagen erst in etlichen Monaten auf dem Markt der leichten Nutzfahrzeuge eintreffen wird? Antwort: KIA mag für manchen Nutzfahrzeuginteressenten hierzulande ein unbeschriebenes Blatt sein, doch wenn die koreanische Marke in den letzten Jahren Dinge fertig gebracht hat, dann waren dies nach europäischer Einschätzung ernstzunehmende Fahrzeugmodelle. 

Hohe Beachtung beim Messepublikum: Deutschland-Premiere für den KIA PV5 Cargo war auf der Frankfurter ISH Mitte März, denn das SHK-Handwerk ist wichtige Zielgruppe.

Was im Pkw-Bereich bereits auf der Erfolgsstraße unterwegs ist, könnte zum Jahresende durchaus auch im Transporterbereich seinen Neuanfang nehmen. KIA zeigt nämlich jetzt nicht nur erste Bilder vom E-Transporter PV5 Cargo, sondern hat Mitte März auf der Sanitär- und Heizungsmesse ISH in Frankfurt/Main bereits ein Modell aus der Vorserie samt Werkstatteinrichtung von Würth präsentiert. 

Transporter aus dem Elektrobaukasten

Mit dem Kastenwagen erschließt KIA keineswegs ein neues Geschäftsfeld. Schon vor etwa zwei Jahrzehnten gab es in Deutschland mit dem KIA Pregio einen robusten Nützling unter den 2,8-Tonnern. Jetzt jedoch wollen die Koreaner ein ganz anderes Rad auf der Höhe der Zeit drehen: Nach dem Baukastenprinzip, ausschließlich auf Entwicklung und Fertigung von Elektromodellen ausgerichtet, ist eine Produktion vorbereitet, die den PV5 Cargo in Normal- oder Langversion, mit Flach- oder Hochdach realisieren kann.

Sicher, hier ist ein optimierter ALT-Text für das beschriebene Bild: "Zwei Fachleute aus der Gebäudetechnik inspizieren einen getarnten Servicewagen mit geöffneter Schiebetür, der Innenausstattung für Werkzeuge und Materialien zur Installation von Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik zeigt.
Extra eingeflogen: Für das Fachpublikum hatte die Korea-Marke das Vorserienmodell bereits von Würth branchengerecht zum Servicefahrzeug ausbauen lassen.

Technische Daten noch spärlich

Ob es sich um einen Dreitonner handelt (zulässiges Gesamtgewicht) und welche Nutzlasten möglich sind, soll erst im Herbst kommuniziert werden, wenn die noch laufende Homologation abgeschlossen ist. Fest steht, dass ein maximales Ladevolumen von 5,1 m3 möglich ist. Der Frachtraum ist entweder über eine oder zwei seitliche Schiebetür(en) sowie Heckflügeltüren zugänglich. Um eine solide Ladungssicherung möglich zu machen, lassen sich Airline-Schienen im gesamten Frachtraum installieren: zwei Reihen an jeder Seite des Laderaums, zwei Reihen entlang des Dachhimmels und eine Reihe an der Trennwand (letztere nur in der Walk-Through-Variante). 

Als Alternative zu einem möglichst geräumigen Frachtraum hat sich Ausrüster Würth bereits für eine passende Werkstatteinrichtung stark gemacht. Auf der Frankfurter ISH konnten sich die Messebesucher bereits Mitte März ein Bild davon machen, wie sich die Cargo-Version auf durchdachte Weise als Servicefahrzeug ausstatten lässt. Dabei sind linksseitig installierte Regale durch eine zweite Schiebetür teilweise besonders gut von zwei Seiten zugänglich. 

Viele Punkte berücksichtigt: Von der Grundplatte bis zum Dach in Normalhöhe nutzen die Würth-Regale das Platzangebot geschickt aus und bieten zahlreiche Verzurrmöglichkeiten.

Geschickter Schachzug

Für den deutschen Markt wird durch erste bekannt gegebene technische Daten klar, wen der KIA-Transporter als Konkurrenten in den Fokus nimmt. Denn außer dem VW ID.Buzz Cargo ist momentan kein weiteres Modell als komplette Neuentwicklung für die pure E-Mobilität auf der Straße. 

Weil sich VW Nutzfahrzeuge dazu entschieden hat, nur die Pkw-Variante des ID.Buzz mit langem Radstand anzubieten, es bei der Cargo-Version jedoch beim normalen Radstand zu belassen, zeichnet sich in Fernost ein geschickter Schachzug ab: Der PV5 Cargo wird zum Jahresende 2025 in ersten Stückzahlen gleich mit langem Radstand zu den KIA-Händlern kommen. Ob die Hochdach-Version auch bereits dabei ist, bleibt abzuwarten, denn erst dadurch können die 5,1 m3 an Ladevolumen erreicht werden – während der ID.Buzz Cargo im Laderaum auf 3,9 m3 limitiert ist.

Ein moderner, grauer Transporter der Gebäudetechnikbranche parkt auf einer städtischen Straße. Im Hintergrund befinden sich Bäume und ein Bürogebäude. Das Fahrzeug repräsentiert die mobile Einsatzfähigkeit von Fachhandwerkern in der SHK- und TGA-Industrie.
Etliche Versionen möglich: Neben dem PV5 Cargo in Normallänge L1H1 lässt sich der Kastenwagen ab Sommer auch in Langversion und mit Hochdach konfigurieren.

Erste Fakten zum E-Antrieb

Zum Elektroantrieb sind bereits Leistungsdaten bekannt. Zur Wahl stehen für alle Versionen zwei Kraftquellen mit 51,5 kWh bzw. 71,2 kWh Kapazität. Darüber hinaus gibt es für den PV5 Cargo einen 43,3-kWh-Akku.

Der Stromer verfügt über einen Frontmotor, der je nach Batterievariante bis zu 120 kW Leistung und 250 Nm Drehmoment mobilisiert. Als mögliche Reichweite nennt der Hersteller (je nach Ausführung) bis zu 400 Kilometer. Dank Schnellladung von 10 auf 80 Prozent sollen unter optimalen Bedingungen 30 Minuten reichen.

Klar strukturiertes Cockpit: Instrumentierung einschließlich Konnektivität passen zum digitalen Zeitalter. Statt einem Einzelsitz ist auch ein Beifahrerdoppelsitz möglich.

Digitales Cockpit

Für die Instrumentierung am Lenkrad dient eine digitale 7,5-Zoll-Anzeige, die von einem 12,9-Zoll-Monitor als Navigationsbildschirm flankiert wird. Zudem ermöglicht ein digitaler Autoschlüssel einen Smartphone-basierten Zugang zum Fahrzeug. Wird für die umfangreichen Konnektivitätslösungen ein Update angeboten, kann dies over-the-air erfolgen. 

Während erste Auslieferungen zum Ende des Jahres geplant sind, soll eine Konfiguration bereits Mitte 2025 möglich sein. Neben der Cargo-Version wird es weitere Varianten geben, beispielsweise für den Personentransport, auf die an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden kann.

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