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Wirtschaft 4.0: HWK Stuttgart stellt Berater für Digitalisierung

Mit einem Berater für Digitalisierung reagiert die Handwerkskammer auf den stark zunehmenden Trend hin zu Wirtschaft 4.0. Bei der Vollversammlung der Stuttgarter Kammer wies Präsident Rainer Reichhold auf das neue Dienstleistungsangebot für Mitgliedsbetriebe hin: "Es gibt viele Handwerksunternehmer, die bereits digital aufgestellt sind. Mit dem Beratungsangebot wollen wir aber vor allem diejenigen unterstützen, die die Potenziale der Digitalisierung für sich noch nicht erkennen und nutzen. Bei dem Prozess sehen wir uns insbesondere als Begleiter und Unterstützer." Vor allem viele Klein- und Kleinstbetriebe würden beim Thema Digitalisierung noch zögern.

Ein Ziel des neuen Unternehmensservice sei es daher, Handwerker zu sensibilisieren und als Anlaufstelle bei Digitalisierungsfragen das Verständnis für das Thema zu erhöhen. Zudem könnten Betriebe bei der Entwicklung konkreter Lösungsansätze weiter unterstützt werden. Neben Einzelberatungen zur Anwendung von Apps, zur Digitalisierung betrieblicher Abläufe, zu Cloud-Lösungen, digitalen Geschäftsmodellen und zur IT-Sicherheit, gehört auch das Identifizieren von Best-Practice-Fällen und die ständige Beobachtung von Trends und der technologischen Entwicklung sowie die Vernetzung mit anderen Beratungsstellen.

So wichtig der Einzug der Digitalisierung in die Betriebsabläufe sei, so wichtig sei das Thema in der Schule und Ausbildung. „Hier sehen wir großen Nachholbedarf“, kritisierte Kammerpräsident Reichhold. Deshalb fordert das Handwerk, dass das Thema Digitalisierung bei der Fortbildung der Lehrer konsequent Einzug hält und die Unterrichtsmethoden und Medienpädagogik modernisiert werden. Hierauf ausgerichtet werden solle vor allem die Lehrerausbildung, gleichzeitig müsse die IT-Ausstattung der Schulen dringend optimiert werden. Reichhold: „Vor allem die Berufsschulen gehören hier rasch auf den Prüfstand, damit die Schüler mit der Technik unterrichtet werden, die dem aktuellen Standard entspricht.“

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