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Sicherheitsunterweisungen am Arbeitsplatz regelmäßig wiederholen

Jeden Tag ereignen sich in Deutschland rund 2.400 meldepflichtige Arbeitsunfälle, so Statistiken der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). "Um eine Gefährdung am Arbeitsplatz zu minimieren, müssen Arbeitnehmer vor Aufnahme einer neuen Tätigkeit alle wichtigen Sicherheitsmaßnahmen kennen", sagt Werner Lüth, Experte für Arbeitssicherheit bei TÜV Rheinland. Das gilt besonders bei einem gänzlich neuen und fremden Arbeitsumfeld, aber auch bei einer Veränderung des Aufgabenbereichs, nach Arbeitsunfällen und bei der Einführung neuer Technologien oder Materialien. 

Arbeitsschutz ist Pflicht

Um Arbeitsunfälle zu vermeiden und die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen, sind Arbeitgeber zu einer Sicherheitsunterweisung für neue Kollegen verpflichtet, egal ob auf der Baustelle, im Handwerksbetrieb oder im Büro. Diese schließt sowohl allgemeine Sicherheitshinweise wie richtiges Verhalten im Brandfall, Lärmschutz oder Erste-Hilfe-Maßnahmen ein als auch den Hinweis auf mögliche Gefährdungen bei speziellen Tätigkeiten und Maßnahmen zu deren Vermeidung. Beispiele: Beschäftigte, die mit Lasten arbeiten, erhalten Anweisungen zum gesundheitsgerechten Heben und Tragen.

Mitarbeiter im Produktionsgewerbe müssen entsprechende Unterweisungen zum sicheren Umgang mit Werkzeugen und Maschinen erhalten, Büroangestellte dagegen Erläuterungen zu körperlichen, visuellen oder psychischen Belastungen an Bildschirmarbeitsplätzen. Solche Sicherheitsunterweisungen, die in der Regel rund 30 Minuten dauern, müssen regelmäßig wiederholt werden. 

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Eine gezielte, tätigkeitsbezogene Unterweisung reduziert Unfall- und Gesundheitsrisiken für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. TÜV Rheinland bietet Unterstützung für Führungskräfte zum erfolgreichen, nachhaltigen Führen von Sicherheitsgesprächen an. Ebenfalls hilfreich sind Patenmodelle: "Erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fungieren als Paten und machen Neulinge mit betrieblichen Abläufen vertraut. Dabei geben sie ihre Erfahrungen zum Thema Sicherheit und Gesundheitsschutz weiter", betont Lüth.

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