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Arbeitsweg: Ab einer Stunde wird umgezogen

Arbeitswege gehören zum Alltag aller Berufstätigen, doch nach einer Stunde Fahrzeit ist für die meisten das Maß voll. 56 Prozent der Deutschen finden eine Anfahrt von 60 Minuten und weniger zur Arbeitsstelle zumutbar - bei längeren Arbeitswegen würden sie lieber den Wohnort wechseln. Das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.de. Für neun Prozent der Pendler ist die Schmerzgrenze sogar schon bei 20 Minuten Fahrdauer erreicht.

Eine Frage des Geldes

Nicht wenige Menschen nehmen aber auch längere Wege in Kauf. Jeder Fünfte (22 Prozent) würde bis zu zwei Stunden und mehr Fahrdauer zur Arbeit tolerieren. Nach der Motivation befragt, nennt die große Mehrheit aller Pendler (76 Prozent) ihre Zufriedenheit mit dem bestehenden Wohnort als wichtigsten Grund. Für 13 Prozent ist es schlicht eine Frage des Geldes: Sie könnten sich in der Nähe ihres Arbeitsortes aufgrund höherer Wohnkosten keine gleichwertige Wohnung leisten. In beiden Fällen erscheint das Pendeln gegenüber einem Umzug als das kleinere Übel.

56 Prozent der Deutschen nehmen maximal eine Stunde Arbeitsweg in Kauf, bevor sie näher an ihren Arbeitsort ziehen.

Wer Familie hat, pendelt nicht

Mit Nachwuchs im Haus sinkt die Bereitschaft zu langen Pendelfahrten deutlich: 63 Prozent der Haushalte mit Kindern suchen sich ein neues Zuhause näher am Arbeitsort, wenn die Fahrtzeit eine Stunde übersteigt. Die tägliche Belastung durch lange Arbeitswege beeinträchtigt die Lebensqualität der Familien offenbar stärker als ein einmaliger Umzug. Alleinlebende nehmen im Gegensatz mehr Strecke in Kauf: Nur 51 Prozent der Singles ziehen bereits ab einer Stunde Arbeitsweg um.

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