Minderwertige Holzpellets können Heizsystem blockieren
Pelletheizungen sind eine umweltschonende Alternative zu mit Öl oder Gas betriebenen Heizsystemen. Sofern das Brennmaterial hochwertig ist und aus nachhaltiger Produktion stammt.
Verbraucher sollten daher beim Kauf von Holzpellets unbedingt auf Prüfsiegel wie das "DINplus"-Zeichen von TÜV Rheinland achten. Darüber hinaus belegen das FSC-Siegel (Forest Stewardship Council) oder das "DIN-Geprüft nach ISO 38200"-Zeichen, dass das verwendete Holz aus nachhaltigem Anbau stammt.
"Holzpellets mit unserem DINplus-Zeichen werden nach strengeren Anforderungen zertifiziert, als sie die Norm für diese Produkte vorschreibt", betont Maximilian Quietzsch, Produktmanager bei TÜV Rheinland.
Das sind die Prüfkriterien für Holzpellets
Die Holzpellets werden in anerkannten Laboren unter die Lupe genommen. Diese dürfen nicht länger als 45 Millimeter oder zu feucht sein und müssen eine gewisse Festigkeit aufweisen. "Zu lange, bröselige oder gar matschige Holzpellets können ein Heizsystem schnell verstopfen oder den Schadstoffausstoß erhöhen", erklärt Quietzsch.
Zudem werden die Holzpellets auf Fremdkörper und Schwermetalle untersucht und es wird geprüft, ob sie aus unbehandeltem Holz hergestellt wurden. Beim Brennverhalten ist es außerdem wichtig, dass die entstehende Asche erst ab einer Temperatur von 1.200 Grad Celsius zu schmelzen beginnt, da sie sonst den Ofen verschlacken würde.
Im Rahmen einer "DINplus-Zertifizierung" kontrollieren die Experten auch die Produktionsanlagen und Systeme eines zertifizierten Herstellers. So wird sichergestellt, dass diese die hohen Produktanforderungen grundsätzlich erfüllen können.
Holzpellets vor Schädlingen schützen
Bei der Lagerung von Holzpellets sollten Verbraucher darauf achten, dass die Produkte an einem trockenen Ort aufbewahrt werden. Bei größeren Mengen muss der Raum über eine gute Belüftungsmöglichkeit verfügen. Und: "Es kommt auch immer wieder vor, dass Kleintiere die Pelletsäcke annagen oder aufpicken. Verbraucher sollten sie also entsprechend schützen", rät Quietzsch.