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Grünes Heizöl: Feldversuch geht in die Verlängerung

Im Rahmen des 2020 gestarteten Feldversuchs wurden dem Brennstoff Biokomponenten beigemischt. Die 21 Heizungsanlagen wurden dafür mit einer Mischung aus normalem schwefelarmem Heizöl, sieben Prozent Fettsäuremethylester (FAME) und 26 Prozent hydrierten Pflanzenölen (HVO) betankt. Das macht insgesamt 33 Prozent erneuerbare Anteile im herkömmlichen Heizöl – und eine erhebliche Einsparung an Treibhausgasemissionen. Während des Untersuchungszeitraumes wurden die Heizungsanlagen weder gewartet noch technische Anpassungen vorgenommen.

 

Überprüfungen der Anlagen standen allerdings am Ende der Heizperiode an: Und die Ergebnisse waren – wie schon nach dem ersten Durchlauf im Vorjahr – mehr als zufriedenstellend. Es gab keine brennstoffbedingten Mängel oder gar Ausfälle zu verzeichnen. Es wurden lediglich geringe Sedimentrückstände in den Heizölfiltern ermittelt, die jedoch auf die bekannte Reinigungswirkung der veresterten erneuerbaren Brennstoffbestandteile zurückzuführen sind und keinen Mangel darstellen.

 

Nach den erneut guten Ergebnissen entschieden sich en2x und BDH nun, den Feldversuch um eine weitere Heizperiode zu verlängern. Aufgrund der vorgesehenen Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), wird auch die Quote des „grünen“ Anteils der Beimischung hochgesetzt. Das GEG fordert, dass mit der Inbetriebnahme einer neuen Heizung ab 2024 möglichst 65 Prozent erneuerbare Energie eingebunden sein muss.

Die 65 Prozent werden dann auch beim Feldversuch erfüllt und so werden in der dritten Heizperiode dem herkömmlichen Heizöl 65 Prozent HVO beigemischt. Ziel ist, zu belegen, dass im Rahmen eines technologieoffenen Ansatzes bestehende Heizölanlagen ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele erbringen können. Aktuell laufen hierzu die Vorbereitungen für die Lieferung dieses „grünen“ Heizöls.

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