ArgillaTherm: Elektrisches Lehm-Heizsystem
Der 230 Volt Heizstrom wird im zu beheizenden Raum im Niedrigtemperaturbereich von maximal 29°C zu 100% in Strahlungswärme umgewandelt. Hierfür wurde eine spezielle Lehm-Rillenplatte entwickelt, die im Trocken-Flächenpressverfahren an zwei Standorten in Deutschland produziert wird. Die patentierten Platten werden an der Decke befestigt. Durch Aneinanderlegen entsteht so eine Endlosmatrix, in die ein ebenfalls speziell entwickeltes Widerstandsheizkabel eingelegt wird. Abschließend wird die Decke mit Lehm verspachtelt und gestrichen. Das Heizmedium befindet sich so nur wenige Millimeter von der Oberfläche entfernt, eingebettet in einem sehr gut wärmeleitenden Lehm. Der Arbeitsaufwand ist überschaubar und die Montage kinderleicht. Der Aufbau des Modulsystems ist so angelegt, dass Elektrosmog erst gar nicht entstehen kann. Es bilden sich weder elektrische noch elektromagnetische Felder. Das wurde durch das VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut geprüft und bestätigt.
Das neue Lehm-Heizsystem ist EnEV-konform und bis zum KfW40+ Standardhaus einsetzbar. In Verbindung mit einer Photovoltaikanlage sinkt aufgrund der hohen Wärmespeicherkapazität der Lehmplatten der Verbrauch an Heizstrom nochmals um etwa ein Drittel. Das Lehm-Heizsystem ist im Vergleich zu wassergeführten Zentralheizungen frei von Wartungs- und Unterhaltskosten. Die Anschaffungskosten sollen laut ArgillaTherm weit geringer sein bei dreimal so langer Lebensdauer. Der hochverdichtete Lehm sorge für ein wohngesundes und angenehmes Raumklima. Er reguliert automatisch die Raumluftfeuchte, bindet Schadstoffe und Gerüche aus der Luft und sorgt im Sommer für eine angenehme Kühle.
ArgillaTherm aus Göttingen ist ein Verbund namhafter deutscher Unternehmen und dem Land Niedersachsen. Näheres zum Argilla-Lehmsystem lesen Sie auch in unseren Beitrag "ArgillaTherm: Modulares Heiz-/Kühlsystem aus Lehm"