Körperschall

Was ist Körperschall?
Von Körperschall spricht man, wenn sich Schall in Festkörpern, wie Hauswände oder Fußböden, ausbreitet.
Schall breitet sich nicht nur über Luft, sondern auch in Festkörper aus. Treffen Luftschallwellen beispielsweise auf eine Wand, werden sie größtenteils reflektiert und Raumschall entsteht. Körperschallschwingungen entstehen dann, wenn die Luftschallwellen stark genug sind und die Wand selbst zu schwingen beginnt. Konkret bedeutet das, dass sich Luftschallwellen in dem Festkörper ausbreiten und zu Körperschall umgewandelt werden. Beispielsweise kann eine laute Musikanlage in einer Wohnung Körperschallschwingungen in der Wand auslösen.
Körperschall kann auch entstehen, wenn direkte Krafteinwirkungen auf einen Festkörper erfolgen. Begeht man einen Boden oder eine Treppe wirkt eine direkte Kraft auf den Festkörper (Boden/Treppe) und Körperschall entsteht. Hierbei spricht man auch von Trittschall.
Um Körperschall hören zu können, muss er zuerst wieder in Luftschall umgewandelt werden. Die Umwandlung geschieht durch die Abstrahlung des Körperschalls von den Festkörpern. So gelangt die laute Musik der Musikbox durch die Wände zu den Nachbarn. Um diesen Lärm vermeiden zu können, gibt es verschiedene Methoden des Schallschutzes.
Weitere Informationen:
- https://www.spektrum.de/lexikon/physik/koerperschall/8387
- https://www.baustoffwissen.de/baustoffe/baustoffknowhow/bauphysik/koerp…
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