Wellenablauf
Phänomen “Wellenablauf”
Als Wellenablauf wird das Ablaufen von Wasser bezeichnet. Das Wort "Welle" kommt daher, dass sich Wasser grundlegend in Wellenform bewegt. Der Begriff Wellenablauf, wird oft auch als Synonym für Abflusswelle verwendet und beschreibt das wellenförmige Absinken von Wasser.
Der Vorgang eines Wellenablaufs
Bei der Entstehung von Hochwasser beispielsweise, steigt das Wasser in einer Wellenförmigen Ganglinie an. Das Wasser steigt stetig, sodass es für das menschliche Auge kaum sichtbar ist. Erreicht die Welle ihren höchsten Punkt, spricht man vom Hochwasserscheitel. Diese steile, hohe Welle wird flussabwärts immer flacher. Geht das Hochwasser wieder zurück, sinkt es ebenfalls in einer wellenförmigen Ganglinie ab. Dieses Geschehen wird als “Wellenablauf” bezeichnet. Selbiges Phänomen beobachtet man in einer flachen Dusche: Das Wasser läuft hier in Richtung der Neigung wellenförmig ab.
Wellenablauf in der Haustechnik
Im Bereich der Entwässerungstechnik wird der Begriff Wellenablauf für Duschrinnen verwendet, die für das geführte Abfließen von Wasser eingesetzt werden. Der Wellenablauf, über den das Duschwasser abgeleitet wird, steht in verschiedenen Varianten zur Auswahl wie beispielsweise über eine Punkt- und Linienentwässerung.
Die Bedeutung des Wellenablaufs im Hochwasserschutz
Eine Welle lässt sich durch ihre Eigenschaften der Anstiegs- und Ablaufzeit, Scheitelhöhe und ihr Volumen kategorisieren und dient im Hochwasserschutz der ländlichen Starkregen- und Sturzflut Vorsorge. Mithilfe der Berechnung der Abflussganglinie, lassen sich die Einflüsse von Maßnahmen der Landnutzung oder Landschaftsgestaltung errechnen, die entweder das Abflussvolumen und/oder die Anstiegszeit ändern.
Weitere Informationen:
https://www.lfu.bayern.de/wasser/hw_entstehung/wellenablauf/index.htm