Fernwärme bietet großes Potenzial für die Wärmewende. Doch für eine klimaneutrale und wirtschaftliche Versorgung bis 2045 sind dringend Investitionen und politische Maßnahmen erforderlich. Eine Agora-Studie zeigt, was jetzt getan werden muss.
Die CO2-Emissionen in Deutschland erreichten 2023 den niedrigsten Stand seit 70 Jahren. Einer der wichtigsten Gründe: Der starke Rückgang des Kohleverbrauchs. Aber es gibt auch weitere Ursachen.
Die Pipeline-Kapazitäten für den Import von erneuerbarem Wasserstoff sind begrenzt. Eine Alternative ist die Einfuhr verwandter Moleküle per Schiff. Dies birgt jedoch zum Teil technologische Risiken.
Ein Rückgang der Erneuerbaren Energien im Strommix und ein deutlicher Anstieg der Emissionen stehen in Kontrast zu den jüngst angehobenen Klimazielen für 2030. Für eine Kehrtwende müssen laut Agora Energiewende ambitionierte Klimaschutzmaßnahmen auf den Weg gebracht werden.
Laut Agora liegen die Emissionen durch den Anstieg 2021 nur noch um 37 Prozent unter dem Niveau von 1990. Demnach würde Deutschland wieder deutlich hinter das Klimaziel 2020 zurückfallen. Das Problem ist aber nicht ein Sektor allein.
Die gerade vorgelegte Gasnetzplanung der Fernleitungsnetzbetreiber Gas für den Ausbau des deutschen Gasnetzes ist nicht mit den Klimazielen der Bundesregierung vereinbar. Das sagt Agora Energiewende und nennt Gründe.
Gesunkene Stromnachfrage, mehr Erneuerbare und günstigere Stromproduktion aus Gas läuten das Ende der Kohle ein - erstmals produziert sie in einem Jahr weniger Strom als die Windkraft.
Die Verbraucherzentrale fordert eine Entlastung von Mieterinnen und Mietern bei den Heizpreisen. Wer nicht frei über den Brennstoff entscheiden kann, soll auch nicht vollständig für die Kosten aufkommen müssen.
Das EEG sieht vor, auch bei kleinen, ausgeförderten Anlagen einen teuren Smart Meter zur Pflicht zu machen. Agora Energiewende schlägt eine günstigere Lösung vor.
Nur 80 Milliarden Euro des 1,85-Billionen-Euro-Pakets sind im kommenden EU-Haushalt für Klimaschutzausgaben vorgesehen. So drohe eine "Klimaschutzlücke", warnt Agora Energiewende.
Ohne politisches Handeln dürfte die Ökostromumlage im nächsten Jahr auf 8,6 Cent je kWh steigen. Ein Vorschlag von Agora Energiewende könnte die EEG-Umlage halbieren.
Die Treibhausgasemissionen in Deutschland werden 2020 um 40 bis 45% unter das Niveau von 1990 sinken. Der Grund für den Rückgang ist zum einen Corona. Aber es gibt noch einen weiteren Grund.
Deutschland droht seine Ausbauziele für Erneuerbare Energien bis 2030 zu verfehlen. Ein stärkerer Ausbau von PV und Windenergie auf See kann die Ökostromlücke nur zum Teil schließen, eine Stärkung von Wind an Land bleibt notwendig.
Der EU-Stromsektor emittierte im vergangenen Jahr zwölf Prozent weniger CO2 als 2018. Der Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromproduktion stieg EU-weit auf einen neuen Rekordwert von 35 Prozent. Das zeigt eine Analyse von aktuellen Stromdaten durch Agora Energiewende und Sandbag.
Die EEG-Umlage steigt 2020 leicht an, der Kostengipfel ist damit fast erreicht. Das prognostiziert Agora Energiewende für das nächste Jahr.
Welche Auswirkungen hat der Kohleausstieg auf den deutschen Stromsektor, die Klimaziele und Strompreise? Agora Energiewende hat die Ergebnisse der Kohlekommission ausgewertet.
Agora Energiewende und Agora Verkehrswende haben 15 Eckpunkte für das Klimaschutzgesetz vorgelegt: Dazu gehören eine CO2-Bepreisung von 50 Euro/t verbunden mit einer Klimabonus-Rückerstattung.
Die Wärmepumpe gilt als wesentlicher Bestandteil der Wärmewende. Aber noch läuft der Markt den Klimazielen hinterher. Experten sprechen hier mittlerweile von einer "Wärmepumpenlücke".
Laut Agora Energiewende verzeichneten die Erneuerbaren Energien 2018 Rekorderträge und lieferten erstmals so viel Strom wie Kohle. Die Treibhausgasemissionen gingen stark zurück, der Trend ist aber nicht nachhaltig.
Agora Energiewende prognostiziert für 2018 eine Verringerung der EEG-Umlage von bis zu 0,3 Cent pro Kilowattstunde. Im Jahr 2019 soll sie allerdings deutlich steigen.