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Neues Rekordhoch: Strompreis knackt die 30-Cent-Marke

Im bundesweiten Durchschnitt kostet eine Kilowattstunde Strom derzeit 30,43 Cent und damit 3,3 % mehr als im Vorjahr. Preistreiber 2019 sind die Großhandelspreise. Verbraucher bekommen zurzeit mit Verzögerung die 2018 gestiegenen Beschaffungspreise der Versorger zu spüren. 403 Anbieter erhöhten in diesem Jahr bereits die Strompreise um durchschnittlich 5,1 %. Es wurden im Jahresmittel zwar weniger Preiserhöhungen durchgesetzt, doch der Trend bleibt unverändert.

Infografik Strompreiszusammensetzung 2019 von Strom-Report.de.

Steigerung um 118 Prozent

Der durchschnittliche Strompreis für Privathaushalte ist seit der Jahrtausendwende von 13,94 auf 30,43 Cent pro Kilowattstunde in 2019 gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung von 118 % beziehungsweise 6 % pro Jahr. In diesen 30,43 Cent sind die Kosten für Stromerzeugung, Transport und alle Steuern und Abgaben enthalten.

Die Steuern, Abgaben und Umlagen haben sich seit 2000 verdreifacht (von 5,19 auf 16 Cent). Insgesamt machen die staatlichen Belastungen heute mehr als die Hälfte des Strompreises aus (52,5 %). Auf Netzentgelte entfallen fast 24,3 % und die verbleibenden 23,2 % bekommt der Stromanbieter für die Stromerzeugung.

Auch in Zukunft sollen Verbraucher für ihren Strom tiefer in die Tasche greifen. Zwar hat der Strompreis im Sommer 2019 bereits ein Rekordhoch erreicht, doch es es wird mit einem weiteren Preisanstieg im Herbst gerechnet. Ein 3-Personen-Haushalt zahlt aktuell knapp 89 Euro für seinen Strom. Das sind 27 % mehr als noch vor 10 Jahren (69,09 Euro).

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