Stromerzeugung: Solar und Wind erzielen Rekord
Das war ein Plus von fast 25 % gegenüber dem ersten Quartal 2018 (39,6 TWh) und ein absoluter Rekordwert für die Jahreszeit. Das zeigt eine Berechnung des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).
Der Zuwachs ist größtenteils durch ungewöhnliche Witterungsbedingungen zustande gekommen – es gab viel Sonne und starken Wind für die Jahreszeit. Die 49,4 TWh Strom würden ausreichen, um beispielsweise den Stromverbrauch von Baden-Württemberg fast neun Monate lang zu decken. Theoretisch. Bisher fehlen jedoch die Trassen, um den Strom der Windkraftanlagen im Norden in die Verbrauchszentren im Süden zu transportieren und zunehmend auch Speichermöglichkeiten, um den in Spitzenzeiten erzeugbaren Strom nutzen zu können.
Absolut gesehen trug Wind onshore mit 36,2 TWh den größten Anteil bei (Q1-3 2018: 28,9 TWh). Den stärksten Zuwachs gab es hingegen bei Wind offshore: Mit 6,8 TWh wurde ein Drittel mehr produziert als im Vorjahreszeitraum (Q1-3 2018: 5,1 TWh). PV-Anlagen erzeugten über 6,4 TWh Strom – ein Plus von 15 % gegenüber dem Vorjahr (Q 1-3 2018: 5,59 TWh). Um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen, genügt dies noch nicht: Dafür sind deutlich mehr Ökostrom und stärkere Anstrengungen für die CO2-Einsparung in den Bereichen Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft erforderlich.