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Toyota Proace Max Electric: Transporter nach ausgereiftem Konzept

Thomas Dietrich

Wenn es um leichte Nutzfahrzeuge geht, kann Toyota jetzt mit einem noch breiteren Angebot im Wettbewerb der zahlreichen Markenanbieter mithalten. Was bislang fehlte, war ein großer Kastenwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen und mehr. Im Modelljahr 2025 schließt der Proace Max diese Lücke und bietet gleich zum Start nicht nur den Frontantrieb mit Verbrenner, sondern alternativ mit Elektromotor.

Der Proace Max Electric mit 110 kWh-Akku lässt sich an der 11 kW-Wallbox komplett in ca. 12 Stunden laden. Alternativ ist auch ein Schnelllader mit max. 150 kW nutzbar (möglich: 80 % binnen 55 Min.).

Markenhersteller Toyota macht dies möglich, obwohl dafür keine jahrelange Entwicklung unter eigener Regie vorausgegangen ist. Stattdessen werden freie Kapazitäten in der Fertigung genutzt, die ansonsten konkurrierenden Modellen zur Verfügung stehen. Denn wie schon nahezu auf den ersten Blick auffällt, besteht eine große Bauähnlichkeit zu den Stellantis-Transportern Citroën Jumper, Fiat Ducato, Opel Movano und Peugeot Boxer.

Messepremiere auf der IAA Transportation Mitte September in Hannover: Der Proace Max Electric in Größe L3H2 hatte wichtige Merkmale der Elektro-Version plakatiert.

Leistungsfähiger E-Antrieb mit 279 PS

Für die Elektrovariante des Toyota-Transporters ist dies von besonderer Bedeutung, denn die bauähnlichen Brüder im Markenverbund von Stellantis konnten als Stromer in der Vergangenheit nicht gerade glänzen. Eine überzeugende elektrische Leistung ließ sich in der ersten Entwicklungsstufe nicht realisieren und hatte schließlich gegenüber Mitbewerbern das Nachsehen. 

Toyota blieb davon unberührt, kommt mit dem Proace Max Electric erst jetzt auf den Markt und kann gleich zweifelsfrei mit Leistung überzeugen. Der von Stellantis in zweiter Generation entwickelte E-Antrieb ist mit 205 kW/279 PS angegeben, wobei das maximale Drehmoment von 410 Newtonmeter sicher ausreichen dürfte, um einen recht passablen Job machen zu können. 

Blick unter die Haube: Der E-Antrieb mit 279 PS nimmt im herkömmlich dimensionierten Motorraum deutlich weniger Platz ein und wirkt per Automatikgetriebe auf die Vorderräder.

Energievorrat durch 110 kWh-Akku für max. 420 km

Das im Unterbau integrierte 110 kWh-Akkupaket soll laut Hersteller und WLTP-Bemessung eine Reichweite bis zu 420 km möglich machen. Für die Tagestour durch die Cityregion wird dies in vielen Fällen ohne weitere Ladeunterstützung reichen. Wenn nicht, ist der Proace Max serienmäßig mit einem dreiphasigen 11 kW-Onboard-Charger zum Wechselstromladen an der Wallbox ausgestattet. Wäre ein kompletter Ladezyklus nötig, ist dafür eine Dauer von nahezu 12 Stunden angegeben. 

Für die Energiezufuhr unterwegs an der Schnellladesäule ist die nötige Technik auch bereits an Bord, sodass für die 80 %-Ladung knapp eine Stunde benötigt wird, wenn Gleichstrom ungedrosselt mit max. 150 kW fließen kann (Herstellerangabe).

Modernes Cockpit: Im Instrumententräger ist weitgehend digitale Technik am Werk. Die erste Sitzreihe kann mit zwei Einzelsitzen oder einer Beifahrerdoppelsitzbank bestückt sein.

Zwei Kastenlängen, zwei Dachhöhen, zwei Gewichtsklassen

Der Transportertyp ist zwar insgesamt für vier verschiedene Längen entwickelt worden, doch in der Elektroversion ist der Proace Max nur in den Längen L3 und L4 und in den Dachhöhen H2 und H3 im Angebot. Ladevolumina ergeben sich dadurch bis max. 17 m3. Zulässige Nutzlasten sind in einer Bandbreite von 635 bis 1460 kg möglich, denn der Stromer kann nicht nur als 3,5-Tonner eingestuft sein, sondern lässt sich darüber hinaus für ein zulässiges Gesamtgewicht von 4,25 Tonnen auflasten.

Für einen Hängerbetrieb sind als mögliche Anhängelast (gebremst bis 12 % Steigung) max. 2,4 t angegeben.

Mobile Werkstatteinrichtung: Der Ausbauvorschlag kann raumhoch aus Stahlmodulen oder einem leichtgewichtigen Materialmix bestehen, um mehr Nutzlast zur Verfügung zu haben.

10 Zoll-Display und zahlreiche Fahrassistenten

Ein modifizierter Armaturenträger mit volldigitalen Kombiinstrumenten hat inzwischen das Cockpit aufgewertet und bereichert den Arbeitsplatz mit Infotainment- und Navigationssystem per 10 Zoll-Touchscreen und kabelloser Smartphone-Einbindung. EU-weit vorgeschriebene Fahrassistenten lassen sich je nach Ausstattung mit weiteren digitalen Helfern ergänzen.

Die erste Sitzreihe kann mit zwei Einzelsitzen oder einer Beifahrerdoppelsitzbank bestückt sein. Im Kastenwagen ist zudem eine sogenannte integrierte Doppelkabine bestellbar, die in der zweiten Reihe vier Sitze mit einer Trennwand kombiniert.

Auflastung zum 4,25-Tonner: Neben der maximalen Nutzlast von 1425 kg im Laderaum könnten noch 2,4 Tonnen als Anhängelast an den (optionalen) Haken genommen werden.

Preise und Ausstattungen

Der Proace Max Kastenwagen Select 35 Heavy startet in der preisgünstigsten Electric-Version L3H2 mit einem Netto-Listenpreis von 56 490 Euro und weist dabei eine Nutzlast von 710 kg aus. Die Nutzlast steigt auf das Doppelte bei gleicher Karosseriegröße, wenn man sich für den Kastenwagen Select Heavy 42 Electric entscheidet. Für den 4,25-Tonner nennt die Netto-Liste 58 220 Euro (Stand: Anfang November 2024, alle Preise zuzüglich MwSt.).

Neben der Basisausstattung Electric Select (ohne Navi) gibt es die umfangreicheren Ausstattungen Electric Meister und Electric Comfort, für die auch Navigation als Option möglich ist.

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