Direkt zum Inhalt
Anzeige
Anzeige
Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder
Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder
Print this page

Erneuerbare Energien bei Sanierungsfällen, Teil 9: Hybridsysteme

Frank Urbansky

Besonders die Kombinationen von bereits vorhandenen Gas- oder Öl-Kesseln mit einer Wärmepumpe können die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) erfüllen. Kombiniert werden hier vor allem Luft/Wasser- oder – in Ausnahmefällen – Luft/Luft-Wärmepumpen. Wasser- und Erdwärmepumpen benötigen in der Regel keine Ergänzung, maximal PV für die Eigenstromversorgung. 

Gas- oder Öl-Kessel mit Wärmepumpe

Die Kombination eines Gas- oder Ölkessels mit einer Wärmepumpe bietet eine flexible Lösung, bei der die Wärmepumpe bei mildem Wetter als Hauptwärmequelle dient. An besonders kalten Tagen wird der Heizkessel zugeschaltet. Empfehlenswert ist ein teilweiser Heizbetrieb ab 2°C und eine vollständige Übernahme der Heizleistung durch den Kessel ab -2°C. Da diese Tage in hiesigen Breiten eher selten sind, erreicht eine solche Kombination die von der GEG geförderten 65% erneuerbare Energien zur Wärmebereitstellung.

Gas- oder Öl-Kessel mit Solarthermie

Bei der Kombination eines Öl- oder Gaskessels mit Solarthermie wird diese vor allem zur Warmwasserbereitung und Unterstützung der Raumheizung genutzt. In den Sommermonaten kann die Solarthermie einen Großteil des Warmwasserbedarfs decken, wodurch der Gasverbrauch und die Emissionen reduziert werden. Für eine Erfüllung der GEG-Anforderungen reicht dies Kombination allerdings nicht aus.

Biomasseheizung mit Solarthermie

In Kombination mit Biomasseheizungen deckt die Solarthermie insbesondere im Sommer den Warmwasserbedarf und unterstützt die Heizung, während die Biomasseheizung (etwa mit Holzpellets) im Winter und in der Übergangszeit Grundlast und die Spitzen trägt. Diese Kombination ist besonders für Gebäude in ländlichen Gebieten interessant, wo Biomasse regional verfügbar ist.

Wärmepumpe mit Solarthermie

Die Kombination von Wärmepumpen mit solarthermischen Anlagen ist nicht besonders sinnvoll. Im Sommer, wenn beide Systeme effizient arbeiten, wäre eines redundant, im Winter leidet die Effizienz beider Systeme und keines kann das andere sinnvoll ergänzen. Zudem steht die Solarthermie auf dem Dach in Konkurrenz zur Photovoltaik.

Wärmepumpe mit Photovoltaik

Wärmepumpen mit Photovoltaikanlagen ergänzen sich gut. Ein Batteriespeicher kann die Eigenversorgung solcher Systeme auf bis zu 70% heben. Hierzu empfehlen wir Ihnen unseren Beitrag "Mehr Autarkie: Solaranlage und Wärmepumpe in Kombination planen"

Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder