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Trinkwasser: Stagnation und Verkeimung in kleinen Objekten vermeiden

Viele Eigenheimbesitzer wünschen sich eine sichere Trinkwasser-Installation, schrecken aber vor zeitaufwendigen sowie Schmutz und hohe Kosten verursachenden (Um-)Baumaßnahmen zurück. Eine ebenso simple wie ­effektive Lösung bietet ein Venturi-Strömungsteiler. Damit können Fachhandwerker mit kleinem Aufwand die Stagnationsrisiken bei selten genutzten Entnahmestellen vermeiden und so einen erheblichen Mehrwert für die Gebäudenutzer schaffen.

Der Venturi-Strömungsteiler verhindert Stagnation in Ringleitungsinstallationen durch Zwangsdurchströmung bei nachgeschalteten Entnahmen.

Welche Risiken durch Stagnation im Trinkwasser?

Wie andere Lebensmittel hat auch Trinkwasser einen begrenzten Haltbarkeitszeitraum und kann verderben. Bei Stagnation besteht das Risiko, dass Inhaltsstoffe der Installationsmaterialien (Schwermetalle) sowie Temperatur aus der Umgebung vom Trinkwasser aufgenommen werden. Beides kann zu einer gesundheitsgefährdenden Veränderung der Trinkwasserqualität führen. Aus ­diesem Grund muss Trinkwasser regelmäßig – am besten automatisch – ausgetauscht werden.

Gerade in kleinen Objekten, z.B. in Ein- und Zweifamilienhäusern oder Ferienwohnungen, besteht ein hohes Verkeimungsrisiko. Selten genutzte Entnahmestellen wie Außenzapfstellen, Ausgussbecken in der Garage oder Gästebäder sind potenzielle, häufig übersehene Gefahrenquellen. Da hier keine regelmäßigen Wasserentnahmen erfolgen, „steht“ das Wasser über lange Zeiträume in den Leitungen, erwärmt sich und bildet eine ideale Brutstätte für gesundheitsgefährdende Keime.

Selten genutzte Entnahmestellen, wie z. B. Außenzapfstellen, sind potenzielle, häufig übersehene Gefahrenquellen. Oben: hygienisch bedenkliche Installation. Unten: hygienisch unbedenkliche Ringinstallation.

Durchströmung ohne zusätzlichen Wasserverbrauch

Die wartungsfreie KHS Bodenbox von ­Kemper ist mit einem integrierten statischen Venturi-Strömungsteiler ausgestattet und bewirkt das Durchströmen selten genutzter Entnahmestellen über eine Ringleitung. Der Inhalt dieses Rings wird automatisch bei jeder natürlichen Wasserentnahme im nachgeschalteten Installationsnetz ausgetauscht – bis zu zehnmal pro Tag.* Die Box nutzt dazu den Venturi-Effekt und benötigt keine Hilfs­energie. Stagnation wird auf diese Weise ohne spezielle Spülmaßnahmen zuverlässig vermieden. Die einfach zu installierende Lösung ist als universell einsetzbares Montageset erhältlich. Sie lässt sich unter dem Fußbodenaufbau, als Unterputzvariante oder frei verlegt sowie horizontal wie vertikal einbauen.

* In einem Vier-Personen-Haushalt mit einem nachgeschalteten Wasserverbrauch von 330 l/Tag und einer Ringleitungslänge von bis zu 20 m.

Die KHS Bodenbox kommt ausschließlich in Kleinobjekten wie Ein- und Zwei­familienhäusern zum Einsatz.

Während die Bodenbox ausschließlich in Kleinobjekten zum Einsatz kommt, wird für größere und komplexere Gebäude der dynamische Venturi-Strömungsteiler empfohlen. Angepasst an die dort vorliegenden, anspruchsvolleren ­Installationsbedingungen (z. B. größere Anzahl der Ringe, längere Rohrleitungen), sorgt diese Lösung mit integrierter dynamischer Kartusche für eine deutlich stärkere Leistung hinsichtlich Wasseraustausch in der Ringleitung bei nachgeschalteter Entnahme. Im Gegensatz zur Bodenbox ist hierfür jedoch eine differenzierte Berechnung nach DIN 1988‑300 zwingend notwendig.

Dieser Artikel erschien zuerst in SBZ-Ausgabe 14/2022. 

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