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Wie wird eigentlich eine Luft-Wasser-Wärmepumpe geplant?

Martin Schellhorn
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Die Softwaretools der Hersteller helfen oft nicht nur bei der Auslegung und Dimensionierung von Wärmepumpenanlagen, sondern lassen sich auch zur Berechnung der Schallemissionen einsetzen.

Die Entwicklung der Wärmepumpe wird (nicht nur im Neubau) in den kommenden Jahren immer mehr an Fahrt gewinnen. Das hat mehrere Gründe:

  • Die Politik nutzt gezielt einen Mix aus Verordnungen, Gesetzen und Förderbedingungen, um erneuerbare statt fossile Energieträger zu forcieren. Um diese Ziele konsequent zu verfolgen, hat z. B. Vaillant beschlossen, Aktivitäten rund um Wärmepumpen und erneuerbare Energien in einer eigenen Geschäftseinheit „Wärmepumpen und Erneuerbare Energien“ zu konzentrieren und aus dieser Geschäftseinheit zu steuern.
  • Die Endkunden wollen sich zunehmend von den Versorgern unabhängiger machen und bevorzugen Systemkombinationen zur Wärme- und Stromversorgung, die dies ermöglichen.
  • Die Wärmepumpe ist mittlerweile beim Haus- und Wohnungseigentümer „angekommen“. Ihre Technologie ist bekannt und ihr wird vertraut.
  • Die Wärmepumpentechnologie hat in den letzten Jahren einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Leistungsfähiger, effizienter, vielseitiger, geräuschärmer – so stellen sich Wärmepumpenlösungen heute als individuelle Lösungskonzepte dar.
  • Die großen Heiztechnikhersteller setzen sowohl in Forschung und Entwicklung als auch Produktion auf die Wärmepumpe. Vaillant investiert derzeit z. B. alleine 54 Millionen Euro in ein Forschungszentrum ausschließlich für die Weiterentwicklung der Wärmepumpentechnologie.

So effizient die Wärmepumpentechnologie ist, so empfindlich reagiert sie auch auf Fehler. Praxisuntersuchungen, wie die des Fraunhofer ISE, zeigen regelmäßig, dass Wärmepumpen nur dann effizient und umweltschonend arbeiten, wenn sie fachgerecht geplant und montiert werden.

Ist das Gebäude geeignet

Zu Beginn steht die Frage an: Eignet sich das Gebäude überhaupt für den Einsatz einer Wärmepumpe? Handelt es sich um einen Neubau, kann diese Frage aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingungen u. a. in puncto Jahresprimärenergiebedarf durchweg bejaht werden.

Dreht es sich allerdings um einen Altbau, steht zunächst eine Prüfung der tatsächlich benötigten Vorlauftemperatur an, da meist ältere Heizköper installiert sind. Hier sollte das bereits bestehende Heizsystem keinesfalls als Beurteilungsmaßstab herangezogen werden.

Der Grund: Zum Zeitpunkt der – wahrscheinlichen – Erstellung der Heizanlage vor ca. 20 bis 30 Jahren wurde gerne mit einem erheblichen Sicherheitspuffer gearbeitet. Das gilt sowohl für die Heizleistung als auch für die eingestellte Vorlauftemperatur. Zudem kann es sein, dass in jüngster Vergangenheit energetische Sanierungsmaßnahmen durchgeführt wurden (z. B. Fenstererneuerung).

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