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Raab-Gruppe liefert Abgasanlagen für neues Logistikzentrum von Uvex

Als energetische Zielmarke setzten die Verantwortlichen fest, dass der Neubau im Vergleich zu einem Standardgebäude rund 60 Prozent weniger Energie verbrauchen soll. Dazu wählten sie die bivalente Variante aus Umweltenergie und Biomasse, die zusätzlich noch mit einer großen PV-Anlage ergänzt wird. 

Untergebracht ist die Technik in einem zweigeschossig errichteten Heizhaus, direkt neben der großen Halle für das Hochregallager. Der Anbau gilt brandschutzseitig als ein Raum, denn durch die Zwischendecke laufen verschiedene Rohre und Leitungen. Das wirkte sich auch auf die Planung der Abgastechnik aus. 

Industrielles Außenkanalsystem mit Metallstützen und Belüftungsrohren, das moderne HLK-Anlagen für energieeffiziente Gebäude zeigt.
Nach der Dachdurchführung wird das doppelwandige Raab-System DW eingesetzt. Der waagrechte Abschnitt ist an einer Metallkonstruktion befestigt.

Ein- und doppelwandige Edelstahl-Serie

Da die Biomassekessel im Erdgeschoss des Heizhauses untergebracht sind, waren die Abgasanlagen durch die Decken über das Dach zu führen. Hier bewähren sich die ein- und doppelwandigen Systeme in DN 350, EW und DW. Die einwandige Verbindungsleitung teilt sich in drei Abschnitte auf: 

  • vom Kessel bis zu einem elektrostatischen Abscheider, 
  • weiter bis zu dem erforderlichen Saugzuggebläse zur Überwindung der Widerstände von Abgasleitung und E-Filter 
  • und anschließend senkrecht nach oben. 

Die Deckendurchführung vom ersten ins zweite Geschoss blieb offen. Aus dem Raab-Portfolio kam für die außen liegenden Abschnitte der Abgasanlage die Serie DW zum Einsatz. Der Klassiker mit serienmäßigem, statischem Klemmband besteht innen aus Edelstahl 1.4404, der Außenmantel aus 1.4301. Die Materialstärke für das Innenrohr wird mit 0,6 mm und außen mit 0,5 mm angegeben. 

Die Rohre werden WIG- bzw. laserstumpfnahtgeschweißt, die Formteile werden entweder mit dem Hochdruck-Pressverfahren gezogen oder geschweißt und zum Schluss passiviert. Eine 30 mm starke Dämmschicht ergänzt den Aufbau. Knapp 29 m verlaufen die Abgasanlagen senkrecht nach oben, die Mündungshöhe beträgt ca. 32,8 m

Detailaufnahme glänzender Metallrohre und Lüftungskanäle mit einem montierten Gerät in einer industriellen Umgebung, symbolisierend für innovative Gebäudetechnik.
Der Übergang zur Senkrechten mit 45-Grad-Bogen und einem Abgang, ergänzt um den Abschnitt mit der Reinigungsöffnung.

Sinnvolles Zubehör: Zugbegrenzer

Um die Energieeffizienz weiter zu erhöhen, hat man in jede Abgasanlage einen Zugbegrenzer der Ausführung ZUK 250 mit Überdruckklappe eingebunden. Diese Komponente von Kutzner + Weber, einer Marke der Raab-Gruppe, ist speziell für Großanlagen konzipiert. Sie begrenzt den Schornsteinzug auf den für den Heizkessel optimalen Wert. 

Durch die gleichmäßigeren Betriebsbedingungen wird weniger Brennstoff benötigt und es werden Kosten eingespart. Ein weiterer Vorteil: Der ZUK 250 arbeitet rein mechanisch und benötigt keine Hilfsenergie. Installiert wurde er in der einwandigen senkrechten Abgasstrecke im oberen Heizraum. Dazu wurde das passende T-Stück in DN 350 und der Zugbegrenzer-Anschluss in DN 250 × 250 mm eingefügt.

Im Juli 2024 wurde der neue Standort offiziell eröffnet, der Vollbetrieb ist zum Jahresende vorgesehen. Dann wird die moderne Heizungsanlage inklusive der Abgastechnik ihre Vorzüge ausspielen.

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