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Pewo Therm T Kombi: Wohnungsstation für sehr tiefe Vorlauftemperaturen

Der Einsatz von Wohnungsstationen ist eine von mehreren Möglichkeiten, die einzelnen Wohnungen einer Wohnanlage mit Heizwärme und Trinkwarmwasser zu versorgen. Schon seit mehreren Jahren bedient dabei die Linie Therm T Kombi von Pewo Energietechnik Einsatzfälle, bei denen aufgrund der Anwendung multivalenter regenerativer Gebäudewärmekonzepte unter Beteiligung von Wärmepumpen mit extrem niedrigen Vorlauftemperaturen gearbeitet werden muss.

Zwar reichen sie aus, um moderne Flächenheizungen zu bedienen, aber bei der Trinkwassererwärmung kann es zuweilen schwer werden, in den Komfortbereich zu gelangen. Die Therm T Kombi wurde deshalb mit einem elektrischen Durchlauferhitzer ausgestattet, der sich im Spitzenlastfall kurzzeitig zuschaltet und die Entnahmetemperatur um 5 K bis 10 K erhöht.

Größere Durchlauferhitzer

Bislang wurde dabei nur die „kleine Lösung“ angeboten. Dies hing damit zusammen, dass Pewo das Produkt im Bereich vereinfachter Zulassungsbedingungen halten wollte: Nach §19 der Niederspannungsanschluss-Verordnung war die Leistung der Zusatzheizung auf 11 kW begrenzt. Bisher reichte diese Ausstattung auch aus.

Nun aber zwingt der zunehmende Trend zu Niedertemperatur-Gebäudewärmelösungen mit Vorlauftemperaturen, die teils sogar unter die Marke von 40 °C sinken, geradezu zur Leistungserhöhung bei der Zusatzheizung der Wohnungsstationen. Daher werden nun auch Durchlauferhitzer, abgestuft mit Leistungen von 12 kW bis 24 kW angeboten. Das etwas aufwändigere Genehmigungsverfahren – im Sinne der Gebäudesicherheit absolut sinnvoll – wird dabei in Kauf genommen.

Intelligente elektronische Regelung

Auch eine intelligente Regelung der Wohnungsstation ist unter diesen Bedingungen unverzichtbar. Bislang wurde Therm T Kombi ausschließlich mit einer thermischen Regelung vom Typ TFS ausgestattet. Die Methode wurde eigens von Pewo entwickelt. Einmal richtig eingestellt, regeln TFS-Regler die Station dauerhaft und störsicher. Allerdings handelt es sich um Insellösungen, die zudem mit einem statischen Sollwert operieren. Wo es darum geht, bei der Regelung die Funktionsfähigkeit und Energieeffizienz des aufgrund gesunkener Vorlauftemperaturen fragiler gewordenen Gesamtsystems der Gebäudewärme permanent zu gewährleisten, reicht das oft nicht mehr aus.

Die neuen, größeren Varianten der Therm T Kombi werden deshalb mit einer elektronischen Regelung ausgestattet. Sie ist systemfähig und lässt sich auch in die Gebäudeleittechnik einbinden. Lediglich die bisherige 11-kW-Variante sowie eine 18-kW-Variante wird es nun alternativ mit hydraulischer TFS-Regelung oder aber mit elektronischer Regelung geben.

Energieeffizienz: eine Frage des Gesamtsystems

Im Sinne der Energieeffizienz wirft die neue Lösung auf den ersten Blick Fragen auf: Wie sinnvoll ist es, die elektrische Leistung der Zusatzheizung zu erhöhen? Ist der Kilowattstundenpreis von Strom nicht höher als der aller anderen Energiearten? Hier muss man das System als Ganzes sehen.

Ausgestattet mit elektronischer Regelung, kann das System nunmehr selbst entscheiden, ob im Bedarfsfall die Leistung der Wärmepumpe hochgefahren wird oder die der Wohnungsstation. Im Zweifelsfall wird dabei der Wohnungsstation der Vorzug gegeben werden, denn eine permanent ineffizent betriebene Wärmepumpe kostet mehr als wenige Minuten Spitzenverbrauch beim Durchlauferhitzer.

Mehr individuelle Gestaltungsmöglichkeiten

Davon abgesehen, eröffnen die neuen Geräteversionen der Therm T Kombi auch der individuellen Einstellung für die einzelnen Nutzer zusätzliche Möglichkeiten. Wer beispielsweise eine extrem effiziente Fußbodenheizung betreibt, kann die angebotenen niedrigen Vorlauftemperaturen sogar bewusst nur „am unteren Rand“ nutzen und seine Wohnungsstation daraufhin einstellen lassen. Nur zum Duschen oder Baden muss sich die starke elektrische Zusatzheizung dann kurzzeitig zuschalten.

Zusatzinformation: Wohnungsstationen

Gebäudewärme zentral anliefern, ihren Verbrauch aber dezentral in den einzelnen Wohnungen organisieren – das ist die Philosophie von Wohnungsstationen. Sie verteilen die ankommende Heizwärme, je nach Wohnungsgröße, auf einen oder mehrere Wohnungsheizkreise. Ein Plattenwärmeübertrager gibt zugleich die Wärme aus dem Heizsystem ohne Medienkontakt an das Trinkwasser weiter. Dieses wird somit je nach individuellem Bedarf nach dem Durchflussprinzip, ohne vorherige Speicherung, frisch gezapft und erwärmt.

Therm T Kombi

Mit ihrer besonders kompakten Bauweise erleichtert die Therm T Kombi, so wie die gesamte Produktfamilie Therm T, den Bauplanern die Arbeit. Sie lässt sich überall in der Wohnung unterbringen: im Technikraum, hinter einer Vorbauwand im Bad, in einer Nische im Flur oder sogar mitten in der Wohnung. Die Produktlinie Therm T Kombi deckt einen Leistungsbereich von 8 l/min bis 18 l/min (je nach Auslegungsfall) in der Trinkwarmwasser-Bereitstellung ab. 

Die Anlage wird fertig verkabelt und anschlussfertig geliefert; der Installationsaufwand ist auf ein absolutes Minimum reduziert. Bei der Wahl der Durchlauferhitzer greift Pewo ausschließlich auf erprobte Komponenten namhafter Hersteller zurück. Geringer Energieverbrauch, Robustheit und geringer Platzbedarf – das sind die Auswahlkriterien. Die Anlagen können mit einem oder zwei Heizkreisen ausgestattet werden. In letzterem Fall kann das ein gemischter Heizkreis für die Fußbodenheizung und ein ungemischter für Wand- und Badheizkörper sein.

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