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5 Fehler bei der Heizungswartung

Eine Heizungswartung ist keine Pflicht, aber mehr als sinnvoll. Schließlich lässt man auch sein Auto jährlich warten. Rechnet man die typischen Betriebsstunden einer Heizungsanlage in km beim Auto um, kommen wir auf etwa 80.000 km im Jahr. Kaum jemand würde sein Auto nur alle 80.000 km zum Kundendienst bringen - und kaum eine Fahrzeug würde das ertragen.

Natürlich unterscheidet sich die Wartung einer Heizungsanlage je nach Fabrikat oder Brennstoff. Einige grundlegende Wartungsaufgaben kommen aber bei jeder Anlage vor. Fehler sollten dabei unbedingt vermieden werden. Denn diese können unangenehme Konsequenzen haben und keiner möchte kurz nach einer Wartung den Anruf vom Kunden, dass die Heizung auf Störung geht.

1. Die Düse wird nicht gereinigt bzw. gewechselt

Die Düse ist verantwortlich für die Einspritzung des Brennstoffes. Ist die Düse verstopft oder hat eine Beschädigung, verändert sich die Einleitung des Brennstoffes und dadurch das Brennverhalten. Eventuell passen die Abgaswerte nicht mehr oder die Anlage geht auf Störung.

Schon kleine Risse in der Düse können große Auswirkungen haben, sind aber mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Bohrungen von Düsen liegen in der Größenordnung von unter 1 mm. Auch wenn man vermuten könnte, dass in den Brennstoffen keine Verunreinigungen sind, können kleine Partikel durchaus enthalten sein und eine Düse verstopfen.

2. Zündelektroden nicht kontrolliert

Zündelektroden sind wie der Name bereits sagt für die Zündung des Brennstoffes verantwortlich. Dazu wird mittels einer Hochspannung ein Zündbogen zwischen den Elektroden erzeugt.

Sind die Elektroden aber abgenutzt oder verbogen und haben den falschen Abstand, wird der Zündbogen nicht mehr erzeugt.

3. Die Regelung wird feucht

Gerade bei wandhängenden Heizkesseln bzw. Thermen befindet sich die Regelung meist im unteren Bereich. Wird nun der Brennerraum mit Flüssigkeit gereinigt, sollte man darauf achten, dass kein Wasser in die Regelung gelangt. Ein Kurzschluss in der Regelung kann teure Folgen haben.

4. Flammenüberwachung nicht kontrolliert

Die Flammenüberwachung sorgt dafür, dass ihm Falle eines Ausfalls der Verbrennung  - aus welchen Gründen auch immer - die Brennstoffzufuhr gestoppt wird. Unverbrannte Brenngase können zusammen mit Luft hochexplosive Gemische bilden.

Bei einer Gasfeuerung besteht die Überwachung meist aus einer Ionisationsflammenüberwachung. Diese macht sich den Umstand zu nutzen, dass entzündetes Gas leitfähig ist. Erlischt die Flamme wird der Stromkreis unterbrochen und die Gaszufuhr gesperrt.

Bei Ölfeuerungen erfolgt die Überwachung in der Regel über fotoelektrische Bauteile, die auf das Licht der Flamme reagieren.

5. Zu gut eingestellt oder nicht gemessen

Zu jeder Wartung gehört auch das Messen der Abgaswerte und das Einstellen des Brenners. Für die Abgaswerte gibt es Grenzwerte, die jede Verbrennung einhalten muss. Aber neben den Grenzwerten gibt es auch optimale Werte.

Vor der eigentlichen Messung sollte man, auch zum Schutz des Messgeräts, den Rußgehalt im Abgas überprüfen. Bei der Messung an sich, sollte dann auf Werte wie den CO-Wert, den Luftüberschuss und damit zusammenhängend das Lambda geschaut werden.

Aber Achtung: Nach gut eingestellt kommt nicht sehr gut eingestellt, sondern Störung. Gerade bei wenig Erfahrung meint man es vielleicht zu gut: Der Kessel hat super Werte und man ist wirklich stolz auf seine Arbeit. Aber am nächsten Tag ändert sich die Außentemperatur, damit der Zug im Schornstein und schon geht der Kessel auf Störung. Etwas Toleranz sollte also bei den Einstellungen durchaus vorhanden sein.

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