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Haus aufstocken: Wie die Aufstockung von Gebäuden mehr Wohnraum schafft

Claudia Siegele
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Ganz Deutschland klagt über den Wohnungsmangel und Mieter fordern angesichts ungebremst steigendem Mietzins die Enteigung privater Immobilienkonzerne. Für Investoren wahrlich kein verlockendes Signal, trotz hoher Nachfrage in den Neubau von Immobilien zu investieren. Andererseits ist ein Ende des Preisanstiegs bei Wohnimmobilien nicht in Sicht und somit verspricht das Betongold weiterhin eine lohnende und zugleich sichere Geldanlage.

Und dann wäre da noch die Ressource Bauland, die ausgerechnet dort, wo Wohnraum am dringendsten nachgefragt wird, nämlich in Metropolen und Ballungsräumen, äußerst knapp bis nicht mehr verfügbar ist.

Dabei gäbe es durchaus genügend Flächen, die für zusätzlichen Wohnraum genutzt werden könnten – und zwar ganz oben, auf den Dächern von Mehrfamilienhäusern, inmitten vorhandener Infrastruktur und bereits erschlossener Quartiere. (Abb. 1 und 2). Aber welche Pozenziale bietet es, das Haus aufstocken zu lassen?

Dachaufstockung: Erhebliches Wohnraum-Potenzial

Bereits 2016 präsentierten die TU Darmstadt und das Pestel-Institut Hannover eine umfassende Studie[1], die belegt, dass Wohnungen, die „On-Top“ auf Dächern bestehender Gebäude geschaffen werden, die sogenannte Dachaufstockung, durchschnittlich zusätzlich 85m2 an bezahlbarer Wohnfläche bereitstellen können. Und das pro Haus bzw. Dach.

Insgesamt haben die Forscher in ausgewiesenen Regionen mit erhöhtem Wohnbedarf 0,58 Mio. aufstockbare Mehrfamilienhäuser ausgemacht, die ein Potenzial von rund 1,1 bis 1,5 Mio. zusätzlichen Wohnungen mit 84,2 Mio. m2 zusätzlicher Wohnfläche ausweisen.

Die statisch-konstruktiven Untersuchungen und bautypologischen Auswertungen (Abb. 3) ergaben, dass für mehrgeschossige Mehrfamilienhäuser der Baujahre 1950 bis 1989 die konstruktiven Voraussetzungen für Aufstockungen auf dem Dach grundsätzlich gegeben sind – im Mittel können die Gebäude ohne zusätzliche statische Vorkehrungen durch die Dachaufstockung jeweils 1,3 Geschosse Huckepack nehmen. Wie sieht es aber mit der energetischen Effizienz aus, wenn man ein Haus aufstocken lässt?

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