Wohnklimaplatten aus Silikatschaum: Schimmelschutz und Sanierung in einem

Die nur 25 Millimeter starken Platten aus Silikatschaum speichern das Mehrfache ihres Eigengewichts und können pro Quadratmeter und Stunde circa 20 Liter Wasser transportieren. „Als offenes Kapillarsystem nehmen die Platten über die gesamte Einbaufläche viel Feuchtigkeit auf und geben sie kontinuierlich wieder ab“, erklärt Anton Schuster, Geschäftsführer des Bautenschutzspezialisten Veinal.

Anders als herkömmliche Innenausbauplatten müssen sie laut Hersteller auch bei kompletter Durchfeuchtung nicht demontiert und entsorgt werden, sondern trocknen bei guter Durchlüftung wieder aus und bleiben voll funktionsfähig. Weil die Feuchtigkeit wieder abgegeben wird, ist das Einbringen einer Dampfsperre überflüssig. Der alkalische, anorganische Silikatschaum beugt außerdem Schimmelbildung vor.

Die Untergründe sowie die vorhandenen Wandoberflächen müssen geeignet und frei von Pilzbefall sein bzw. vorbehandelt werden. Bei aufsteigender Feuchtigkeit im Sockelbereich sind Injektionsverfahren für eine nachträgliche Horizontalsperre zur Mauertrockenlegung erforderlich.

Schimmelflächen müssen zudem vorab behandelt werden. Dazu eignet sich eine anorganische, auch für Allergiker geeignete Lösung wie Veinal-Antipilz. Falls erforderlich, kann der Untergrund zusätzlich mit einem speziellen Festiger vorbereitet werden.

ie faserfreien Wohnklimaplatten aus Silikatschaum werden mit einem mineralischen Spezialkleber aufgebracht. Die Wandoberfläche kann nach Wunsch mit dampfdurchlässigen Materialien verputzt, verspachtelt oder gestrichen werden.