Injektionsverfahren
Was ist das Injektionsverfahren?
Das Injektionsverfahren wird verwendet, um Poren im Mauerwerk zu schließen. Dadurch kann die Ausbreitung einer bereits vorhandenen Feuchtigkeit entlang der Außenwand aufgehalten werden.
Das Injektionsverfahren (oder Injektionsdichtung) wird bei Mauerwerken angewendet, bei denen sich eine feuchte Stelle von unten nach oben auszubreiten droht (Horizontalsperre). Poren und Kanäle sowie Hohlräume werden dabei dauerelastisch mit Hilfe eines chemischen Mittels verschlossen. Die Horizontalabdichtung unterbindet anschließend die kapillare Leitfähigkeit des Mauerwerks und sorgt dafür, dass darüber liegende Wanddurchfeuchtungen trocknen können.
Vorgehensweise: Abdichtung durch Injektion
Zuerst werden Bohrlöcher mit leichtem Neigungswinkel im Mauerwerk angebracht. Anschließend presst man das Injektionsmittel so lange ein, bis die Wand vollständig getränkt ist. Die meisten Anbieter verwenden Injektionslösungen auf der Basis von Wachsen oder Kunststoffen. Nun saugt das Mauerwerk das Mittel in seine Poren auf. Dort verschließt die Injektionslösung die Poren und bildet eine Abdichtung gegen Wasser.
Vor- und Nachteile des Injektionsverfahrens
Das Injektionsverfahren erfreut sich bei Hausbesitzern großer Beliebtheit. Es birgt nämlich keinerlei Risiken für die Statik und verursacht keine großen Kosten. Andererseits sind Erfolg und Dauerhaftigkeit des Verfahrens schwer zu beurteilen. Es eignet sich auch dann nicht, wenn der Salzgehalt im Mauerwerk besonders hoch oder die Untergundfeuchte, wie beispielsweise in Kellern, besonders stark ausgeprägt ist.
Weitere Informationen:
https://www.deutsche-bauvermittlung.de/blog/injektionsverfahren/
https://www.selbst.de/wand-trockenlegen-5152.html?image=3
