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Die 7 beliebtesten Badezimmertypen

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Die Gestaltung des Bades wird insgesamt wohnlicher und damit auch immer deutlicher von allgemeinen Einrichtungstrends beeinflusst. Gleichzeitig dürfen aber auch neue technische Entwicklungen im Bad nicht fehlen.

Dahinter steht der Wunsch des Badnutzers nach einem modernen, Lifestyle-geprägten Badezimmer. Allein in Deutschland ist der Wunsch nach einem neuen Badezimmer sehr groß. Laut aktueller Studie der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft VDS planen 16,7 Millionen Deutsche ab 18 Jahren bis 2019 Veränderungen bzw. Anschaffungen im Bad. 6,2 Millionen davon streben eine Komplett- bzw. Teilrenovierung an, während 10,5 Millionen einzelne Ausstattungsgegenstände austauschen wollen. Zu den Favoriten gehören demnach alle Produkte rund um den Waschplatz, eine bodengleiche Dusche (28%) und der altersgerechte Umbau (20%).

„Wir verzeichnen einen fortschreitenden Bedeutungswandel des Badezimmers im Kanon der Wohnung“ so VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann. „Das Badezimmer ist ein Ort von Intimität und Vertrautheit. Die Badgestaltung sollte auf diese Werte einzahlen.“

Im Trend liegen ganz unterschiedliche Badezimmer-Typen, deren charakteristische Features sich auch unterschiedlich kombinieren lassen. Dennoch hilft es grundsätzlich, sich an diesen Trendbädern zu orientieren, die auf der ISH 2019 die Trends für modernes Baddesign setzen werden. Die ISH findet vom 11. – 15. März 2019 in Frankfurt statt.

Das Element Wasser ist der „blaue Faden" im neuen Gesundheits-Badezimmer: ein Kneipp-Schlauch, Duschen mit zahlreichen Düsen oder Handbrausen mit Multifunktionsdüsen mobilisieren müde Muskeln.

1. Das Gesundheits-Badezimmer

Hier kann man von einem „blauen Faden“ sprechen: dem Wasser. Die Erkenntnisse von Sebastian Kneipp über die heilende Wirkung des Wassers sind heute wieder gefragt und werden in das moderne Bad überführt. So findet sich in der Dusche des Trendbads auch ein moderner Kneipp-Wasserschlauch für kalte Beingüsse. Duschen mit zahlreichen Düsen und individuell einstellbaren Programmen für verspannte Schultern oder überlastete Oberschenkelmuskulatur sind verfügbar. Und selbst mit der Handbrause alleine lässt sich heute ein kleines Spa im Bad genießen – mit verschiedenen Düsen, die auf Knopfdruck für puren Wassergenuss sorgen.

Daneben finden sich im Gesundheits-Badezimmer aber auch immer häufiger platzsparende Geräte wie Stepper, Vibrationstrainer, Balance-Boards oder Fitnessbänder zur aktiven Gesundheitspflege.

2. Das Komfort-Badezimmer

Die Ausstattung eines modernen Badezimmers vermittelt auch ohne viel Schnickschnack ein Gefühl von Luxus und Geborgenheit. Eine bodenebene Dusche, ein Dusch-WC, eine Badewanne mit ergonomischen Rückenschrägen oder Armaturen, die per Knopfdruck funktionieren, sowie LED-Spiegelschränke mit Stauraum, optimaler Ausleuchtung und Circadianem Licht, das Körper und Seele gleichermaßen guttut… noch nie waren die Produkte im Badezimmer so komfortabel wie heute.

Dass das WC einen Extra-Platz in der Wohnung erhält oder ein Gäste-WC das Badezimmer von unangenehmen Gerüchen entlastet, trägt zusätzlich dazu bei, das Bad als Zimmer wahrzunehmen. Bereits 46% der Wohnungen in Deutschland verfügen über ein separates WC bzw. eine Gästetoilette. Diese Quote kletterte im Vergleich zu 2011 (40%) kräftig an.

Das Komfort-Badezimmer - noch nie waren die Produkte im Badezimmer so komfortabel wie heute: Stauraum, Intim-Hygiene, ergonomische Badewannen oder Wasser und individuelles Licht auf Knopfdruck.

3. Das ökologische Badezimmer

In Sachen Ökologie steht die Bilanz des Badezimmers schon seit Längerem gut da. Der Wasserverbrauch von Armaturen ist mit der Optimierung der Austrittsöffnungen und der Düsen bei Hand- und Kopfbrausen auf ein Minimum reduziert worden. In Sachen Material ist mit der Verwendung hochwertiger Sanitär-Keramik ein sortenreines Recyling möglich.

Ein qualitativ hochwertiges Design erhöht zudem die Nutzungsdauer von Sanitärprodukten im Badezimmer. Der zunehmende Trend zur Verwendung von natürlichen Materialien im Bad bei der Wand- und Deckengestaltung macht das Bad endgültig zum ökologischen Badezimmer.

Im ökologischen Badezimmer kann der Bauherr nachhaltig handeln: Der Wasserverbrauch von Armaturen ist mit der Optimierung der Austrittsöffnungen und der Düsen bei Hand- und Kopfbrausen auf ein Minimum reduziert worden.

4. Das hygienische Badezimmer

In Asien gehört das Dusch-WC zur Ausstattung eines modernen Badezimmers quasi zum guten Ton, und auch in Europa nimmt die Verbreitung stetig zu. Hotels haben das Dusch-WC bekannt gemacht, und das gute Gefühl und der Hygienekomfort bei seiner Verwendung sprechen sich schnell herum.

Das Dusch-WC wird nun auch für Nord-Europa ein wichtiges Thema.

Parallel dazu haben die Sanitärhersteller WCs ohne Spülrand entwickelt, die eine Reinigung erheblich erleichtern. Auch innovative Oberflächen auf Sanitär-Keramik, Duschflächen oder Duschabtrennungen sollen die Pflege erleichtern und die Bildung von Bakterien verhindern.

Wohnliche Ausstattungsmerkmale, innovative Produkte und ein vergrößertes Platzangebot erhöhen die Aufenthaltsdauer und -qualität im Badezimmer.

5. Das wohnliche Badezimmer

Mit der Öffnung der Bad-Architektur zum Lifestyle-Raum und der Erweiterung der Funktionen des Badezimmers zum Private Spa erfährt das Badezimmer ein Update der besonderen Art. Wohnliche Ausstattungsmerkmale, innovative Produkte und ein vergrößertes Platzangebot erhöhen die Aufenthaltsdauer und -qualität: ein Mega-Trend.

6. Das praktische Badezimmer

Es sind oft gerade die kleinen Dinge, die das tägliche Leben im Badezimmer erleichtern. Das kann ein Hocker für Kinder sein, die nun endlich an der Armatur mit Wasser spielen können, eine bodenebene Dusche oder auch eine spezielle Armatur mit verstecktem Schlauch für das Waschen von langen Haaren am Waschbecken.

Die Nutzung des Badezimmers von Menschen in allen Altersklassen (Universal Design) steht bei der Entwicklung von Produkten für das praktische Bad im Vordergrund.

Armaturen funktionieren auf Knopfdruck und die Wassertemperatur kann gradgenau eingestellt werden. Die Nutzung eines Badezimmers von Menschen aller Altersklassen (Universal Design) steht bei der Entwicklung dieser Produkte im Vordergrund.

7. Das kleine Badezimmer

Die durchschnittliche Größe des dominierenden Badezimmer-Typs mit WC beträgt aktuell 9,1 qm und wuchs damit gegenüber 2006 (7,8 qm) moderat an. Doch gerade im urbanen Raum sind kleinere Bäder Standard. Anteilsmäßig ist bei den Kleinbädern sogar mit einer Zunahme zu rechnen, denn die Verdichtung und Verteuerung des innerstädtischen Wohnraums wird weiter zunehmen. Auch für diese Herausforderung hält die Sanitärindustrie Produktlösungen parat – etwa innovative Badmöbel mit viel Stauraum. In Zukunft wird hohe Maßflexibilität und das Angebot kompakter Ausstattungskombinationen zum Profilierungsmerkmal innovativer Marken.

Viel Stauraum im „kleinen Badezimmer“: Das kleine Trendbad ist „klein, aber oho“, denn es steckt voller Hightech und komfortabler Lösungen.

Aber auch eine optimierte Planung durch einen professionellen Badplaner hilft, jeden Quadratzentimeter im kleinen Badezimmer auszunutzen. Von gestern ist das kleine Trendbad daher nicht. Im Gegenteil: Es ist „klein, aber oho“, denn es steckt voller Hightech und komfortabler Lösungen.

Was sonst noch so geht: Unsichtbares und Erleuchtendes

Und auch „hinter der Wand“ passiert aktuell so einiges im Badezimmer. Neben immer besseren technischen Möglichkeiten des Schallschutzes verändert auch die zunehmende Digitalisierung die Verteilung des Wassers im Haus. Der Vorteil ist die kontrollierte Steuerung und Temperierung von Wasser im Bereich Waschtisch, Dusche und Badewanne.

Das andere Innovationsfeld für das Badezimmer ist die Beleuchtung. Sie dürfte ein absolutes Trendthema werden, denn die hier zu erwartenden Neuerungen sind effektvoll und fallen garantiert ins Auge. Eine professionelle Lichtplanung gewährleitet nicht nur ein funktionales Licht für die unterschiedlichsten Anforderungen, sondern unterstützt durch den gezielten Einsatz von dekorativem Licht den wohnlichen Charakter eines Bades.

„Im Bad halten sich die Deutschen heute im Mittel täglich 40 Minuten auf – Tendenz steigend. Daher werden wir auf der ISH 2019 viele Neuheiten sehen, die die Aufenthaltsqualität im Badezimmer nochmal deutlich steigern werden“, ist sich Jens J. Wischmann sicher. „Das Badezimmer wird zum Lifestyle-Zimmer!“

Pop up my Bathroom

Pop up my Bathroom, eine Initiative der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) und der Messe Frankfurt zur ISH, ist eine experimentelle Plattform für Architekten, Badplaner, Interior Designer und Journalisten. Hier soll untersucht und gezeigt werden, welche Möglichkeiten das Bad als ästhetischer und funktionaler Raum für die Menschen noch bereithält. Zum einen können sich Fachleute hier über neue Entwicklungen informieren, zum anderen sollen die hier entwickelten Entwürfe in Bilder umgewandelt werden, die weltweit verstanden werden. Als Kommunikationsplattform hierzu ist die Internetsite www.pop-up-my-bathroom.de zu einem stetig aktualisierten Blog ausgebaut worden mit knapp 1 Mio. internationalen Besuchern. Hier können sich Profis und interessierte Endverbraucher bis zur nächsten ISH neben den Pop up my Bathroom-Trends auch über neue Entwicklungen in diversen Sanitärbereichen informieren.

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