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ISH 2017: Das sind die Trends fürs Bad

Die fünf großen Themen rund ums Badezimmer sind 2017 Gesundheit, Komfort, Individualisierung, Digitalisierung und ein hohes Umweltbewusstsein. Die Praxis zeigt, dass diese Themen eng miteinander verwoben sind.

Das gesundheitsfördernde Bad

Gesundheit ist für 84% der Deutschen der elementarste Bestandteil ihrer Lebensqualität. So lautet das Ergebnis einer repräsentativen Untersuchung der Bertelsmann Stiftung. Der Wunsch nach einer gesunden Lebensweise hat nun zu einer Rückbesinnung auf die natürliche Heilkraft des Wassers geführt. Die Hydrotherapie wird bereits seit der Antike bei der Behandlung chronischer Schmerzen, lokaler Entzündungen und zur Verbesserung der Durchblutung angewandt. Zudem kann sie Stress auf natürliche Weise lindern.

In der Informationsbroschüre „Für Herz und Seele“ dokumentiert die VDS, dass Wasseranwendungen sich als Therapie bei Schmerzen, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Rheuma und Blutdruckanomalien ebenso eignen wie bei Krampfadern oder Schwellungen in der Schwangerschaft. Neben der Badewanne können Regen-, Schwall-, Massage- und Dampfduschen das Bad in einen Trainings-Parcours für Vitalität und Fitness verwandeln.

Neben entspannenden Wannenbädern und Wechselduschen stehen ferner Saunabäder hoch im Kurs. Eine Dampfdusche, als sanftere Alternative zum „Schwitzkasten“, lässt sich mit ihren kreislaufschonenden 45 bis 60 Grad Wärme selbst während einer Erkältung nutzen.

Das Dusch-WC verspricht ein Höchstmaß an Hygiene und sorgt nach Meinung vieler Ärzte für einen Rückgang von Infektionen, Pilzerkrankungen und für deutlich bessere Behandlungsmöglichkeiten hämorrhoidaler Beschwerden.

Das komfortable Bad für alle Generationen

Ein aktuelles Erfolgsbeispiel ist die bodengleiche Dusche, die mehr als ein Attribut für Zeitgeist und Bequemlichkeit gilt und weniger als Spezialprodukt für Rollstuhlfahrer. Bereits kleine Veränderungen wie Sitze, Relingsysteme oder Haltegriffe schaffen ein spürbares Plus an Sicherheit. Das gilt ebenfalls für rutschhemmende Oberflächen wie eine nahezu unsichtbare Oberflächenvergütung für emaillierte Duschflächen. Auch digitale Features wie integrierte Heißwasserbegrenzungen und elektronische Bedienpaneele sorgen für Komfort im Badezimmer. In einer Smartphone-App individuell programmierbare Armaturen, Duschen, Dusch-WCs oder LED-Beleuchtungen haben ebenso Wohnkomfort und zugleich Erleichterung im Sinn.

Darüber hinaus soll Ambient Assisted Living, kurz: AAL, künftig die Lebensqualität steigern. AAL steht für altersgerechte Assistenzsysteme, die in der Lage sind, Alltagstätigkeiten zu übernehmen. Die auf fortschrittlicher Mikrosystem- und Kommunikationstechnik beruhenden Lösungen bieten einen Ausweg, Pflegefälle länger als derzeit möglich in ihrem gewohnten Umfeld selbstständig am sozialen Leben teilhaben zu lassen.

Ergonomie hat das Ziel, die gesundheitliche Belastung auf ein Minimum zu reduzieren und dem Menschen eine Hilfestellung im Alltag zu geben. Auch im Badezimmer findet dies aufgrund der steigenden Lebenserwartung sowie einem höheren Gesundheitsbewusstsein Anwendung. Mit modularen Möbelprogrammen lässt sich die gesamte Raumgestaltung flexibel an die Wohnsituation anpassen.

Das individuelle Bad

Hiermit sind nicht extravagante Ausstattungen oder besonders originelle Ideen gemeint, sondern ein in Funktion und Aussehen ganz auf seinen Nutzer und auf die architektonischen Gegebenheiten zugeschnittenes Badezimmer.

Egal, ob der Endverbraucher ein Bad aus einem Guss oder ein stylisches, mit Vintage-Elementen zusammengemixtes Arrangement bevorzugt: bei den variantenreichen Sortimenten findet sich in fast jeder Kollektion der Markenhersteller eine Lösung für jede Einbausituation. Viele Programme sind bis ins Detail individualisierbar.

In der Dusche etwa können Düsen und Wasserauslässe individuell positioniert werden und in die Duschabtrennung lassen sich per Sandstrahl individuelle Wunschmuster „malen“. Badewannen und Waschtische gibt es bei den großen Lifestyle-Marken schon in „Colour on demand“, und sogar die Außenkontur ihrer Badewanne können Kunden zum Teil selbst gestalten. Selbst Waschtische in Keramik können vollständig maßflexibel hergestellt werden, ohne Geldbeutel oder Produktionsprozesse schwer zu belasten.

Für passend gemachte Badmöbel braucht der Bad-Bauer nicht mehr zum Schreiner zu gehen. Die führenden Badmöbelhersteller bieten maßflexible Komponenten oder sogar ganze Segmente extra für individuell anpassbare Möbelsysteme an. Da passen Waschtisch und Spiegel unter jede Dachschräge und die Dusche in die verwinkelte Wandnische.

Lacke und Beschichtungen der Oberflächen werden von Hochglanz über Ultra-Matt bis zu astreichen Maserungen bei den Holzdesigns angeboten. Fliesen gibt es mittlerweile nicht nur in sämtlichen Holzdekoren, Strukturen und Used-Optiken, sondern auch in diversen Formaten und Mustern zum Realisieren unterschiedlichster Verlege-Arten vom Schiffsboden über Fischgrät bis zum Stäbchenmosaik.

Die Personalisierung steckt aber auch in den Bits und Bytes, die bei Armaturen, Licht- und Soundsystemen die individuellen Einstellungen regeln.

Das Bedienkonzept Smart Water von Dornbracht bietet nützliche Voreinstellungen und hilfreiche Funktionen für alltägliche Anwendungen.

Das digitale Bad

Digitale Technologien erhalten Einzug ins Badezimmer. Die Smart Water Technologie ermöglicht die Steuerung der exakten Temperatur und Wassermenge an Auslassstellen per Knopfdruck. Berührungslose Armaturen und WC-Spülungen rücken von öffentlichen Sanitärräumen auch ins private Bad vor. Mit komfortablen Bedienelementen können individuelle Dusch- und Spaprogramme, Lichtszenarien, Musikwünsche programmiert werden. Darüber hinaus sorgen spezielle Apps für Unterhaltung und Information im Badezimmer. So projizieren etwa Spiegel-Apps Nachrichten, Bilder und E-Mails auf den Badezimmerspiegel.

Das verantwortungsvolle Bad

Innovative Materialien erleichtern das Putzen und sorgen für mehr Hygiene im Bad. Glatte, porenfreie und harte Materialien sein, die kaum anfällig für Schmutz sind. Ein bewährtes Qualitätsprodukt für Waschtische, Duschflächen und Badewannen ist Stahlemail, da sie besonders abrieb-, kratz- und schlagfest ist. Seit circa 30 Jahren ist auch Mineralguss ein beliebter Werkstoff, da er pflegeleicht und extrem stabil ist. Weitere deutsche Sanitärhersteller setzen auf den reinigungsfreundlichen Werkstoff Varicor. Er ist äußerst schlag- und stoßfest und eignet sich für besondere Hygieneanforderungen.

Auch altbewährte Werkstoffe wie Edelstahl und Glas kommen häufig zum Einsatz. Während der recyclebare Edelstahl durch seine Widerstandsfähigkeit gegen Stoß und Verschleißbeanspruchung überzeugt, sind Möbel und Objekte aus Glas ein eleganter Hingucker im Bad und dennoch robust und unempfindlich. Besonders vorteilhaft ist die geschlossene Glas-Oberfläche, die hygienisch, kratzfest und widerstandsfähig ist. Aus ökologischer Sicht ist Glas nachhaltig: Es wird zu 100% wiederverwertet.

Spezielle Glasuren und Veredelungen optimieren den Klassiker Keramik. So erhalten zum Beispiel Waschtische und WCs eine reinigungsfreundliche, porenfreie und extrem glatte Oberfläche. Gerade in Sanitärausstattungen im öffentlichen Bereich sind hygienische Standards und antibakterielle Oberflächenmaterialien aufgrund der extrem hohen Frequentierung wichtig. So gehört das pflegeleichte Miranit nicht ohne Grund zum Standardmaterial in öffentlichen Räumen. 

In Halle 3.0, Stand C15, stellt der Badspezialist HSK sein umfangreiches Programm aus den Bereichen Duschkabinen, Duschwannen, Designheizkörper, wasserführende Armaturen und Alu-Spiegelschränken vor. 

Infos zu Ihrem ISH-Besuch

Die neuesten Produkt-Entwicklungen und Trends zu den effizienten Zukunftstechnologien und der intelligenten Gebäudetechnik präsentieren die Hersteller der Heizungs- und Gebäudeautomationsindustrie im Bereich ISH Energy auf der ISH 2017 vom 14. bis 18. März in Frankfurt.

Bei der konkreten Besuchsplanung hilft der Messekatalog, den es Online, als App und als gedruckte Ausgabe gibt.

http://www.ish2017.com

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