Preiserhöhungen bei Strom und Gas im neuen Jahr
Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 5.000 kWh bedeutet das zusätzliche Kosten von durchschnittlich 82 Euro pro Jahr. Preissenkungen gibt es dagegen bisher nicht.
"Verbraucher zahlen schon seit Monaten Rekordpreise für Strom", sagt Lasse Schmid, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. "Daran wird sich auch 2020 nichts ändern. Verbraucher sollten jetzt aktiv werden und ihren Stromanbieter wechseln, um hohe Stromkosten zu vermeiden." Der CHECK24-Strompreisindex zeigt die unterschiedliche Preisentwicklung zwischen Grundversorgung und alternativen Tarifen. Alternativtarife sind im November durchschnittlich 13 Prozent günstiger als die Grundversorgung.
Gaspreis: Grundversorgung wird teurer, alternative Tarife günstiger
Auch die Gasgrundversorger erhöhen die Preise. Insgesamt 57 Versorger erhöhen die Preise um durchschnittlich 6,3 Prozent. Das betrifft rund 850.000 Haushalte in Deutschland. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 kWh sind das durchschnittlich 88 Euro Mehrkosten jährlich.
Auffällig im CHECK24-Gaspreisindex: Während die Preise für die Grundversorgung steigen, sanken die Preise bei alternativen Anbietern zuletzt deutlich. Durch den Wechsel zu einem der zehn günstigsten Anbieter sparen Verbraucher im November durchschnittlich 30 Prozent. "Die angekündigten Preiserhöhungen der Grundversorger lassen auf höhere Gaspreise 2020 schließen", sagt Lasse Schmid. "Nur Alternativanbieter gaben die zuletzt vergleichsweise günstigen Beschaffungspreise an ihre Kunden weiter. Wer sparen will muss wechseln."
Anbieterwettbewerb senkt Energiepreise
Die Tarife der alternativen Strom- und Gasversorger sind deutlich günstiger als die Grundversorgung. So sparten Verbraucher durch einen Anbieterwechsel innerhalb eines Jahres insgesamt 311 Millionen Euro an Stromkosten und 170 Millionen Euro an Gaskosten. Das ergab eine repräsentative Studie der WIK-Consult, einer Tochter des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK).
Die vollständige Studie und weitere Informationen finden Sie hier unter www.wik.org/fileadmin/Studien/2018/2017_CHECK24.pdf.