PV-Überschussregler ermöglicht smarte Nutzung der überschüssigen Solarenergie

Laut der Bundesnetzagentur sinkt die Einspeisevergütung alle sechs Monate um ein Prozent aufgrund der sogenannten Degression (stufenweise Senkung gem. EEG). Konkret bedeutet das für Anlagenbetreiber eine immer geringere Einspeisevergütung, wenn sie ihre Photovoltaikanlagen zu einem späteren Zeitpunkt in Betrieb nehmen. Auch ältere Bestandsanlagen fallen aus der hohen Einspeisevergütung heraus und es stellt sich die Frage nach der cleveren Nutzung dieser überschüssigen Energie.
Mit der zunehmenden Verbreitung von Photovoltaikanlagen in Industrie und Privathaushalten steigt auch die Belastung der Stromnetze durch die größer werdenden Schwankungen im Stromangebot. An sonnigen Tagen kann es zu regelrechten Überschusswellen kommen, die das Netz stark beanspruchen und in Extremfällen sogar zu regionalen Ausfällen führen. Die Einspeisevergütung für Solarstrom wird kontinuierlich reduziert und könnte in naher Zukunft vollständig entfallen – ein Szenario, das viele Betreiber von Solaranlagen Kopfschmerzen verursacht. Warum also überschüssige Energie zu einer geringen Vergütung abgeben, wenn gleichzeitig die eigene Unabhängigkeit vom Stromnetz wichtiger wird und der Eigenverbrauch letztlich immer rentabler ist?
Hier setzt der Photovoltaik-Optimierer AD-PVO 6100 GT von Adamczewski Elektronische Messtechnik an. Dieses innovative Gerät macht überschüssige Energie direkt vor Ort nutzbar, indem es automatisch elektrische Verbraucher im Gebäude oder in der Produktionsstätte mit dieser Energie versorgt, anstatt sie ins öffentliche Netz einzuspeisen. Dank jahrelanger Erfahrung im Bereich langlebiger Elektronischer Messtechnik für die Industrie ist es dem Hersteller gelungen, ein vielseitiges Messgerät zu entwickeln, das sich leicht von jedem Elektrofachmann in bestehende Systeme einbinden lässt.
Steuerung und Integration leicht gemacht
Die Installation durch einen erfahrenen Elektrofachmann erfolgt direkt per Hutschienenmontage am Hauptanschluss des Gebäudes. Dort überwacht der Optimierer präzise die aktuelle Einspeiseleistung. Sobald diese einen voreingestellten Wert überschreitet, greift das System ein. „Mithilfe der Bedienelemente und des Displays am Optimierer kann der Installateur direkt überprüfen, wie sich die Werte entwickeln. Für die Parametrierung bei der Inbetriebnahme erhält dieser Zugriff auf die dazugehörige Weboberfläche, ohne sich ins Heimnetz einwählen zu müssen (Access Point Funktion)“, erklärt Moritz Alt, Geschäftsführer der Adamczewski Elektronische Messtechnik GmbH. Über eine benutzerfreundliche Weboberfläche lassen sich unterschiedlichste Parametrierungen und Anwendungsmöglichkeiten individuell festlegen.
Um die bestmögliche Effizienz zu erreichen, lässt sich der AD-PVO 6100 GT aber auf Wunsch auch bequem ins Heimnetz einbinden. So können auch Anwender nach der Installation Einstellungen anpassen oder erweitern, um die überschüssige Energie optimal auszuschöpfen. Mithilfe von Sperrkontakten kann eine Priorisierung der Verbraucher festgelegt werden, die von der Überschussenergie profitieren sollen. „Elektrische Verbraucher – etwa Wärmepumpen, Heizstäbe oder Klimaanlagen – werden automatisch aktiviert und entweder in Schaltstufen oder stufenlos entsprechend der verfügbaren Überschussleistung geregelt“, so Alt. So wird sichergestellt, dass möglichst wenig Energie ungenutzt bleibt und ins öffentliche Netz fließt.
Zukunftssicheres Gerät mit vielseitigen Anschlussmöglichkeiten
Dank der großen Anzahl an Anschlussmöglichkeiten ist der kleine Optimierer ideal darauf ausgelegt, mit modernen Energiemanagementsystemen zu arbeiten. Das Gerät verfügt unter anderem über RS485, Ethernet, WLAN und USB-Anschlüsse. Letztere ermöglichen zudem komfortables Datalogging, wenn beispielsweise der Verbrauch des Überschusses über einen bestimmten Zeitraum erfasst werden soll.
Parameter, Messwerte und Ganglinien sind über die Weboberfläche für den Anwender zugänglich.
Der Optimierer steigert nicht nur die Eigenverbrauchsquote, sondern bietet auch zusätzliche Funktionen wie Temperaturmessungen und die stufenlose Ansteuerung von Verbrauchern, was den effizienten Einsatz der erzeugten Solarenergie weiter verbessert. „Unser Optimierer kann als integraler Baustein langfristig dabei helfen, die Energiekosten durch einen höheren Eigenverbrauch zu senken und gleichzeitig eine größere Unabhängigkeit von externen Stromanbietern zu ermöglichen. Zudem wird das öffentliche Niederspannungsnetz entlastet, da weniger überschüssiger Strom eingespeist wird“, resümiert Alt.