Abdichtung im Verbund (AIV)
Was ist eine "Abdichtung im Verbund"?
Eine AIV wird umgangssprachlich auch als Verbundabdichtung bezeichnet. Es handelt sich hierbei um Abdichtungssystmene, welche aus mehreren Schichten und Komponenten bestehen wie beispielsweise: Fliesenkleber, Flächenabdichtungen, Dichtbändern etc. Der hierbei eingesetzte flüssig anzubringende, wasserdichte Stoff wird bahnenförmig aufgetragen und sichert im Verbund mit Fliesen- und Plattenbelägen Untergründe optimal vor Feuchtigkeit.
Warum ist eine Verbundabdichtung so wichtig?
Abdichtungen im Verbund schützen feuchtigkeitsempfindliche Untergründe und garantieren damit die Funktionalität des Baukörpers. Wird auf eine AIV verzichtet, können erhebliche Schänden entstehen.
Wo wird eine AIV eingesetzt?
Eine Verbundsabdichtung wird in Außen- und Innenbereichen eingesetzt, die eine hohe Beanspruchungsklasse aufweisen. Hier wird in drei verschiedene Klassen der Beanspruchung unterteilt:
1. nichtdrückendes Wasser im Innenbereich
2. von innen ständig drückendes Wasser im Innen- und Außenbereich
3. nicht drückendes Wasser im Innenbereich mit zusätzlicher chemischer Einwirkung
Eingesetzt werden Abdichtungen im Verbund vorwiegend bei Untergründen wie Gipskarton- oder Gipsputz-Mauerwerk, Holz, Estrich und Beton, in Schwimmbädern, für Balkone und Terrassen.
Aktuelle normative Regelungen für AIV
Im Normenwerk DIN 18195 der Bauwerksabdichtungen sind die normativen Regelungen zur Abdichtung im Verbund aufgelistet
- DIN 18531: Abdichtung von Dächern sowie Balkonen, Loggien und Laubengängen
- DIN 18535: Abdichtung von Behältern und Becken
- DIN 18534: Abdichtung von Innenräumen
Weiterführende Informationen:
Artikel: So werden Oberflaechen DIN gerecht gegen Feuchtigkeit geschützt
Artikel: 5 Fragen zur DIN 18534: Boden- und Wandflächen in Bad & Co abdichten