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Förderung der Gebäudeenergieeffizienz: Bund plant kurz- und langfristig

Rund 35 Prozent des Endenergieverbrauchs in Deutschland gehen auf das Konto von öffentlichen oder privaten Gebäuden. Modernisierungen können hier für eine bessere Energieeffizienz und damit für weniger CO2-Ausstoß sorgen.

Die Bundesregierung hat daher Maßnahmen beschlossen, um die Gebäudesanierung in Deutschland anzuschieben. Wer sich entschließt, sein Haus energieeffizient zu sanieren, kann kurz- und auch langfristig mit staatlicher Unterstützung  rechnen.

Kurzfristig: 2,5 Milliarden Euro für weniger CO2

In den kommenden zwei Jahren sollen 2,5 Milliarden Euro in das CO2-Gebäudesanierungsprogramm des Bundes fließen. Das sind eine Milliarde mehr als vor der Corona-Krise geplant. Für Hausbesitzer und Wohnungseigentümer lohnt es somit jetzt besonders, in eine energetische Sanierung ihres Gebäudes zu investieren. 

Mit dem CO2-Gebäudesanierungsprogramm sollen Hausbesitzer und Wohnungseigentümer dazu motiviert werden, eine energetische Sanierung in Angriff zu nehmen.

„Nun hat die Koalition im Rahmen des Corona-Konjunkturpakets das CO2-Gebäudesanierungsprogramm um eine Milliarde aufgestockt“, sagt Kerstin Vogt, Geschäftsführerin der VdZ, Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik. „Das sind tolle Nachrichten für Hausbesitzer und Wohnungseigentümer, denn das bedeutet, dass jetzt noch mehr Anträge als bislang bewilligt werden.“

Jetzt in die energetische Sanierung investieren

Mit dem Konjunkturprogramm setzt die Bundesregierung klare Impulse: Der Gebäudesektor als Konjunkturmotor der Wirtschaft wird gestärkt und der Kurs Richtung Klimaschutz fortgesetzt.

Wer seine Heizung erneuern möchte und sich für erneuerbare Energien entscheidet, kann die Förderungen durch das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) nutzen: Seit Januar 2020 erhalten Sanierungswillige einen höheren BAFA-Zuschuss für die neue Heizung und auch die KfW hat ihre Angebote zur energetischen Sanierung deutlich aufgestockt.

„Noch nie gab es so viele attraktive Angebote, um in Energieeffizienz zu investieren, wie jetzt“, betont Vogt. „Und dank der um drei Prozent reduzierten Mehrwertsteuer profitieren Hausbesitzer und Wohnungseigentümer von den Investitionszuschüssen gleich doppelt. Modernisieren lohnt sich also richtig. Diese Chance sollte sich keiner entgehen lassen“.

Einen großen Gewinn bietet auch die Heizungsoptimierung, die noch mindestens bis Ende des Jahres von der BAFA gefördert wird und oft den Einbau einer modernen Heizungspumpe beinhaltet, die bis zu 80 Prozent weniger Energie verbraucht als ein altes Modell.

Langfristige Maßnahmen: Sanierungsfahrplan als Gradmesser

Das Bundeskabinett hat die Langfristige Renovierungsstrategie (Long Term Renovation Strategy - LTRS) beschlossen, die das Bundeswirtschaftsministerium vorgelegt hat. Sie ist ein wichtiges Instrument zur Erhöhung der Energieeffizienz im Gebäudebereich und dient zugleich der Umsetzung von EU-Recht.

Die Sanierungsstrategie beinhaltet einen Fahrplan, wie für den nationalen Gebäudebereich die Energie- und Klimaziele erreicht werden können und benennt hierzu Maßnahmen, um Anreize zur energetischen Sanierung des nationalen Gebäudebestands zu setzen. Und dies gilt sowohl für den Bestand an privaten als auch an öffentlichen Wohn- und Nichtwohngebäuden.

Schnelleres Vorankommen bei privaten wie öffentlichen Gebäuden

Bundeswirtschaftsminister Altmaier: „Die Langfristige Renovierungsstrategie der Bundesregierung ist ein weiteres wichtiges Instrument, um die Energieeffizienz im Gebäudebereich weiter zu steigern. Wir müssen vor allem bei der Sanierung des Gebäudebestands sowohl bei privaten wie öffentlichen Gebäuden besser und schneller vorankommen. Hierzu definiert die Renovierungsstrategie einen klaren Fahrplan mit Indikatoren und Meilensteine, an denen wir uns messen lassen können und müssen.“

Gemäß EU-Vorgaben ist jeder EU-Mitgliedstaat verpflichtet, der EU-Kommission eine nationale Renovierungsstrategie zu übermitteln. Die Strategien der Mitgliedstaaten dienen der EU-Kommission als Grundlage für die im Rahmen des europäischen Green Deals angekündigten Renovierungswelle.

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