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Baukindergeld bis 31. März 2021 verlängert

Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat sieht vor, den bisher bis zum 31. Dezember 2020 befristeten Förderzeitraum für die Gewährung des Baukindergeldes um drei Monate bis zum 31. März 2021 zu verlängern. Hintergrund ist, dass Familien mit Kindern, die Baukindergeld beantragen, bestimmte Fristen einhalten müssen, um Anspruch auf die Förderung zu erhalten. Aufgrund der Coronapandemie können diese viele Antragsteller nicht einhalten und zum Beispiel ihre Baugenehmigung bzw. die Unterzeichnung des Kaufvertrages wie vorgesehen bis zum Jahresende 2020 erhalten. Die Antragsfrist für die Förderung endet unverändert am 31. Dezember 2023.

Im Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt 2021 werden für die Verlängerung der Förderung Mittel übertragen, die dieses Jahr pandemiebedingt ungenutzt bleiben. Die Verlängerung des Förderzeitraums wird mit dem Inkrafttreten des Bundeshaushalts 2021 wirksam.

Baukindergeld gehört zu den bekanntesten Fördermitteln

Zwei Jahre nach Einführung zeigt eine aktuelle Studie: Das Baukindergeld gehört zu den bekanntesten Fördermitteln in Deutschland. Laut einer repräsentativen Erhebung von Statista im Auftrag der Interhyp AG kennen 59 Prozent der Deutschen das Baukindergeld, für das der Förderzeitraum gerade um drei Monate bis Ende März 2021 aufgrund der Corona-Pandemie verlängert wurde.

"Die Studie zeigt, dass eine Verlängerung des Baukindergeldes auf ein großes Bedürfnis trifft", sagt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG, Deutschlands größtem Vermittler für private Baufinanzierungen. Ein wichtiges Ergebnis der Studie: Drei Viertel der Deutschen finden, dass der Staat den Erwerb von Wohneigentum finanziell nicht ausreichend unterstützt, und 62 Prozent der Befragten wünschen sich dafür zusätzliche finanzielle Anreize aufgrund der Corona-Krise.

Eher geringe Eigentumsquote in Deutschland

"Die Mehrheit der Deutschen sieht den Staat in der Verantwortung, den für die Altersvorsorge so wichtigen Wohneigentumserwerb zu fördern", sagt Jörg Utecht. "Der Weg ins eigene Zuhause sollte einer breiten Bevölkerungsschicht ermöglicht werden. Mit Blick auf die im Vergleich zu vielen anderen Ländern eher geringe Wohneigentumsquote sind weitere Fördermittel sinnvoll."

Deshalb begrüßt Interhyp die Verlängerung des Baukindergeldes als einen Schritt in die richtige Richtung. Eine weitere Verlängerung würde vielen Familien zugutekommen.

12.000 pro Kind über 10 Jahre

Laut der Interhyp-Studie, für die 1.000 Teilnehmer bevölkerungsrepräsentativ befragt wurden, kennen 62 Prozent der Deutschen die Förderkredite der staatlichen Förderbank KfW. Das Baukindergeld, das auch über die KfW beantragt wird, ist bereits 59 Prozent der Befragten bekannt, die Wohnungsbauprämie kennen 58 Prozent.

Zum Vergleich: Die Wohnriester-Förderung, die es seit vielen Jahren gibt, ist lediglich 39 Prozent der Befragten ein Begriff, von regionalen Finanzhilfen weiß nur rund jeder Vierte (26 Prozent).

Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft bei der Interhyp AG: "Das Baukindergeld ist quasi in jedem Beratungsgespräch mit Familien ein Thema und kann vor allem Familien mit geringen und mittleren Einkommen zugutekommen." Das Baukindergeld mit 12.000 Euro pro Kind über 10 Jahre könne zum Beispiel über Sondertilgungen in die Finanzierung eingebracht werden und so, insbesondere bei mehreren Kindern, ein spürbarer Pluspunkt für den Wohneigentumserwerb sein.

Mehr Unterstützung wegen Corona

Auf die Frage, wo sie am ehesten Unterstützung beim Eigenheimerwerb erwarten, antworteten 55 Prozent, dass sie das vom Staat erwarten, 26 Prozent nannten die Gemeinden und 12 Prozent die Familie, etwa Eltern oder die Verwandtschaft. Dieser Rolle kommt der Staat in den Augen vieler Deutscher noch nicht adäquat nach. So vertreten 76 Prozent die Meinung, der Staat unterstützt die Bildung von Wohneigentum nicht ausreichend.

Das gilt insbesondere vor dem aktuellen Hintergrund der Corona-Pandemie. 62 Prozent meinen, der Staat sollte wegen der Corona-Krise mehr finanzielle Unterstützung zum Erwerb von Wohneigentum bieten. Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG: "Politische Weichenstellungen und finanzielle Hilfen sind gefragt, um privaten Bauherren und Immobilienkäufern den Weg ins eigene Zuhause weiterhin zu ermöglichen, gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen Krise."

Über die Umfrage: Im Auftrag von Interhyp hat Statista im Juli 2020 insgesamt 1.000 Menschen in Deutschland zum Thema Fördermittel online befragt. Die Umfrage ist national repräsentativ nach Alter und Geschlecht.

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