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Kraftstoff: Tankstellen ändern Preise im Schnitt 22 Mal am Tag

Ein großer Kritikpunkt an Elektroautos ist oft der Preis für das Stromladen. Der Markt sei undurchsichtig und die Kosten hoch. Doch auch Fahrer von Benzinern und Dieseln kämpfen mit ähnlichen Problemen. Im Schnitt ändert sich die Preise für Kraftstoff 22 Mal am Tag. In Ballungsräumen kann es laut aktuellem Quartalsbericht des Bundeskartellamtes zum Kraftstoffpreis sogar noch häufiger sein, dass Tankstellen die Kosten ändern.

„Im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres sind die Preise trotz gestiegenen CO2-Emissionskosten etwas gesunken, für Benzin um ca. 3 Cent und für Diesel um ca. 6 Cent pro Liter. Dabei folgten die Preisverläufe im Verlauf des Quartals weitgehend dem Rohölpreis. Mit zunehmender Sorge beobachten wir die immer häufigeren Preisänderungen an der Zapfsäule. Hier gab es im ersten Quartal 2025 nochmals einen Zuwachs. Im Schnitt ändern Tankstellen ihre Preise 22-mal am Tag, vor allem in Ballungsräumen noch deutlich häufiger. Für Verbraucherinnen und Verbraucher wird dadurch die Orientierung erschwert. Dennoch ist es möglich mit Hilfe unserer Preisdaten günstige Preisverläufe, meistens am Abend, ausfindig zu machen sowie Tankstellen zu finden, die ihre Preise deutlich seltener ändern", erklärt Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes.

Laut Bericht kostete E5 im 1. Quartal 2025 im Schnitt 1,786 EUR pro Liter, E10 1,729 EUR pro Liter, Diesel 1,662 EUR pro Liter. Der Anstieg der Kraftstoffpreise zum Jahresbeginn sind mit gestiegenen Rohölpreisen begründet.  Insbesondere aufgrund der Steigerungen bei der CO2-Abgabe und der Treibhausgasminderungsquote. Die Preisdynamik an deutschen Tankstellen – also die Anzahl der täglichen Preisänderungen – habe sich in den vergangenen zehn Jahren deutlich erhöht. 2014 passten Tankstellen die Kraftstoffpreise nur vier- bis fünfmal am Tag an. 2017 gab es schon 8 bis 12 Preisanpassungen. Für 2024 hat das Bundeskartellamt im Schnitt 18 Preisanpassungen am Tag festgestellt. Mit Beginn 2025 wurden 22 tägliche Anpassungen registriert.

Dabei gebe es aber Unterschiede bei Tankstellen, denn nicht alle beteiligen sich an der häufigen Preisänderung. 18 Prozent der Tankstellen in Deutschland passen ihre Preise mehr als 30-mal am Tag an. 8 Prozent drehen sogar mehr als 35-mal täglich an der Preisschraube. Etwa 18 Prozent senken oder erhöhen ihre Preise 15-mal am Tag und 10 Prozent davon wiederum nur fünfmal. Autobahntankstellen, mittelständische oder freie Tankstellen hätten selten oder kaum die Preise am Tag geändert. Gibt es viele Tankstellen an einem Ort, werden häufiger die Preise geändert.

Preisspitzen am Morgen

Die Änderungen an den Kraftstoffpreisen nehmen Tankstellen vor allem morgens vor. Im Tagesverlauf sinkt der Durchschnittspreis wieder. Über Nacht werden die Preise dann erneut angehoben. Laut Bundeskartellamt hat sich das Muster der Preiszyklen verändert, und es hat sich am Nachmittag eine weitere Preisspitze ergeben.

Tipp: Verlässlicher tanken – mit der richtigen Strategie

Die vielen Preiszyklen an immer mehr Tankstellen sind nur auf den ersten Blick chaotisch. Tatsächlich sind sie recht gut vorhersagbar. Eine der wichtigsten Faustregeln lautet: Tanken ist abends günstiger als morgens. Darüber hinaus helfen die Apps, um den richtigen Tank-Zeitpunkt genauer abzupassen. Mitunter zeigen Apps Preisverläufe oder auch Prognosen für die nächsten Stunden. Achten Sie aber darauf, wie oft ihre Tank-App die Preise aktualisiert.

Zudem gibt es vielerorts Tankstellen, die viel seltener die Preise ändern als die Konkurrenz. Geben Sie auch neuen Marken oder unbekannten Tankstellen eine Chance. Schauen Sie in Ihrer Nähe, ob es Tankstellen gibt, die ihre Preise seltener ändern. Diese haben Sie vielleicht noch nicht als Alternative in Betracht gezogen.

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