haustec.de Gehaltsreport 2019: Verdienen Sie genug?
Was verdienen Profis der Gebäudetechnik in den jeweiligen Bundesländern? Dieser Frage ist haustec.de mit dem Gehaltsreport 2019 nachgegangen. Die fortlaufende Umfrage, an der bislang über 900 Personen teilgenommen haben, zeigt, dass die meisten Teilnehmer aus Nordrhein-Westfalen (23 Prozent) stammen, dicht gefolgt von Bayern (20 Prozent) und Baden-Württemberg (16 Prozent).
Insgesamt spiegelt sich die Höhe der Einwohnerzahl der Bundesländer auch in der Verteilung der Umfrageteilnehmer wider. Die sechs einwohnerstärksten Länder sind: NRW, Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Hessen und Rheinland Pfalz. Das sind auch die Top 6 Länder, in denen die Befragten beschäftigt sind. Hier sehen Sie die gesamte Verteilung nach Bundesland:
Doch gibt es in den großen Bundesländern ein entsprechend hohes Gehalt? Die Umfrage hat ergeben, dass die Verdienstmöglichkeiten in kleinen Bundesländern wie Hamburg oder Bremen höher ausfallen als beispielsweise in NRW.
Am besten verdienen Profis der Gebäudetechnik in Hamburg. Hier beträgt das durchschnittliche Bruttojahresgehalt 53.768 Euro. Dahinter folgen Bayern (52.333 Euro) und Baden-Württemberg (51.013 Euro). Mögliche Erklärungen für diese Verteilung sind zum einen die hohen Lebenshaltungskosten in Hamburg, Stuttgart oder München. Weiterhin sorgt das geringere Angebot an Handwerksbetrieben in den Stadtstaaten wie beispielsweise Hamburg oder Bremen für weniger Konkurrenzdruck. Das kann sich positiv auf die Löhne auswirken. Demgegenüber liegen die Lebenshaltungskosten in NRW deutlich unter denen in Bayern oder Baden-Württemberg. Gleichzeitig liegt NRW beim Betriebsbestand auf Platz 2. Dort gibt es also wesentlich mehr Konkurrenzbetriebe.
Die neuen Bundesländer mit Ausnahme von Thüringen und dem Saarland bilden das Schlusslicht hinsichtlich der Verdienstmöglichkeiten. Hier macht sich das Ost-West-Gefälle deutlich bemerkbar.
- Sachsen: 36.359 Euro
- Saarland: 35.563 Euro
- Sachsen-Anhalt: 35.525
- Mecklenburg-Vorpommern: 26.975 Euro
Welche Regionen lohnen sich für Gesellen und wo können Meister oder Akademiker mit hohen Löhnen rechnen? Wir machen den Ländervergleich:
Gesellen
Niedersachsen ist nicht für seine Metropolen bekannt, sondern eher für seine große Fläche. Aber das Land im mittleren Nordwesten Deutschlands beheimatet auch einige Industriestandorte, darunter Wolfsburg. Für viele Handwerker ist der Autobauer VW ein attraktiver Arbeitgeber mit Perspektive. Das scheint sich auf die Gesellengehälter auszuwirken. Mit 46.359 Euro im Durchschnitt führt Niedersachsen das Länder-Ranking an. Danach folgen Baden-Württemberg (41.323 Euro) und Schleswig-Holstein (39.058).
Meister und Techniker
Die besten Gehälter für Meister und Techniker gibt es in Süddeutschland. Auf Platz 1 liegt Bayern mit einem durchschnittlichen Bruttojahreseinkommen von 56.549 Euro. In Baden-Württemberg verdient diese Berufsgruppe im Schnitt 55.753 Euro. Die Top 8 Bundesländern sind:
Akademiker
Bayern, Niedersachsen und NRW führen die Gehalts-Liste nach Bundesländern bei einem akademischen Abschluss an. Vor allem im Freistaat winkt im Mittel ein überdurchschnittliches Gehalt von mehr als 86.500 Euro. In Niedersachsen sind es schon mehr als 17.000 Euro weniger. Hier gibt es im Schnitt 69.032 Euro. Knapp dahinter liegt NRW mit 67.332 Euro.
Bei den Ergebnissen unserer fortlaufenden Umfrage handelt es sich nicht um ein repräsentatives Ergebnis. Die Mehrheit unserer Befragten sind keine Berufsanfänger, sondern verfügen über eine langjährige Erfahrung von bis zu zehn Jahren und mehr. Das ist ein Grund für die teilweise hohen Durchschnittgehälter auch bei Gesellen.
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