Direkt zum Inhalt
Anzeige
Anzeige
Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder
Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder
Print this page

Infrarotheizung in der Praxis: Mythen im Check

Wer könnte überzeugender zur Elektro-Direktheizung argumentieren als ein Profi wie Frank Hummel, Experte und Consultant für nachhaltige Energielösungen. Hummel tut dies aus persönlicher Erfahrung: Sein Gewerbebau wird seit zehn Jahren von Vitramo Infrarot-Heizelementen temperiert.

Mit seinem „Hummel Systemhaus“ blieb der Elektromeister und Consultant für regenerative Energie auch beim Thema Heizen ganz in seinem Gewerk. Im Produktprogramm von Vitramo, des süddeutschen Infrarotheizungsherstellers, fand er die passenden Lösungen. Insbesondere die an der Decke befestigten Heizelemente bieten eine komfortable Wärmeversorgung aller Räume. Nach zehn Jahren ausgiebiger eigener Erfahrung kann Hummel daher Vorurteilen zur Infrarotheizung mit harten Fakten begegnen.

  • Zum Energieverbrauch und zur Effizienz (im Gegensatz zur Wärmepumpe): „Die Heizleistung unserer Infrarotheizung entspricht etwa dem Wert, der von unserem Energieberater festgelegt wurde. Mit unserer Infrarotheizung und der Lüftungsanlage liegen wir jedoch ca. 20 % darunter. Wir benötigen je nach Winter zwischen 15 und 25 kWh pro m² für unsere Büroflächen. Große, hohe Räume wie das Lager wären mit einer Wärmepumpe kaum wirtschaftlich zu beheizen.“
  • Zu den Stromkosten: „Die Entscheidung pro Infrarotheizung berücksichtigt die Kosteneffizienz, Wartungsfreiheit und die Nutzung des eigenen PV-Stroms. Dies führt zu einer positiven Kosten-Nutzen-Bilanz. Durch die Einsparungen bei der Installation der Infrarotheizung können wir sinnvoll in Speichertechnologien investieren und Strom günstig an der Börse einkaufen. Dies ermöglicht es uns, erneuerbare Energien optimal zu nutzen und die Energiewende weiter zu beschleunigen, während das Netz entlastet wird.“
  • Eigenstrom aus der PV-Anlage: Der Kritikpunkt – er steht dann nicht ausreichend zur Verfügung, wenn der Wärmebedarf am größten ist, während der sonnenarmen Tage im Winter. „Dank unserer üppigen PV-Kapazitäten erreichen wir übers Jahr eine ‚bilanzielle Autarkie‘. Das heißt, dass unser Stromverbrauch und unsere Stromproduktion sich in der Jahresbilanz ausgleichen. Wir konnten also unsere Energiekosten und unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren.“
  • Weitere Vorteile der Infrarotheizung: „Sie spart Baumaterial und damit Energie bei der Errichtung von Gebäuden. Ihre Herstellung erfordert weitaus weniger Energie als die Produktion einer Wärmepumpenanlage. Zudem sind die Elemente robust und benötigen in den nächsten 20 Jahren kaum Wartung. Viele unserer Kunden haben nach zehn Jahren Wärmepumpennutzung hohe Reparaturkosten oder mussten das Gerät aufgrund von Inkompatibilitäten bereits austauschen.“

Hummels Fazit: Infrarotheizungen sind besonders vorteilhaft, wenn der Wärmebedarf in modernen Gebäuden sehr niedrig ist. Die hohen Investitionskosten für ein wassergeführtes System und die Verluste auf der Sekundärseite im Heizsystem machen Infrarotheizungen in solchen Fällen zu einer klaren Alternative.

Das könnte Sie auch interessieren

Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder