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VW, Audi und Mercedes führen neuen Attraktivitätsindex für Elektroautos an

Ein neuer Attraktivitätsindex für Elektroautos von BearingPoint und dem Handelsblatt Research Institute zeigt, dass deutsche Hersteller wie VW, Audi und Mercedes gegenüber ihren chinesischen und amerikanischen Wettbewerbern punkten können. Der Index bewertet verschiedene Kaufkriterien wie Preis, Reichweite, Stromverbrauch und Vertrauen in die Qualität.

Preis als wichtigstes Kaufkriterium

Die Umfrage, die als Basis für den Attraktivitätsindex diente, zeigt, dass der Preis das wichtigste Kaufkriterium für potenzielle Käufe von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) ist. Weitere entscheidende Faktoren sind die Reichweite, der Stromverbrauch und die Qualität der Fahrzeuge. Europäische Hersteller schneiden bei diesen Kriterien besser ab als ihre preisgünstigeren chinesischen Konkurrenten.

Schwieriger Markt für Elektroautos in Deutschland

Der deutsche Neuwagenmarkt für Elektro-Pkw kämpft mit einem Nachfrageeinbruch zu Jahresanfang 2024, nachdem die Bundesregierung die Kaufprämien für Elektroautos gestrichen hat. BEV-Kaufinteressenten achten besonders auf den Preis, was die Situation weiter verschärft.

Spannungsfeld zwischen Preis und Vertrauen

Während chinesische Autohersteller beim Preis punkten, genießen europäische Hersteller mehr Vertrauen in Bezug auf Qualität und Service. Manuel Schuler, Partner im Bereich Automotive bei BearingPoint, betont die Herausforderungen für beide Seiten, neue Alleinstellungsmerkmale zu entwickeln, um ihre Marktposition zu stärken.

Altersgruppen mit unterschiedlichen Prioritäten

Die Umfrage zeigt auch, dass ältere Käufer mehr Wert auf Preis, Reichweite und Ladegeschwindigkeit legen, während jüngere Käufer die Verfügbarkeit der Fahrzeuge priorisieren. Jüngere Generationen haben zudem mehr Vertrauen in chinesische BEV als ältere Käufer.

Attraktivitätsindex: VW an der Spitze

Der neue Attraktivitätsindex startet mit einem Stand von 100 Punkten und zeigt, dass Volkswagen die höchste Attraktivität für potenzielle Käufer bietet. Obwohl VW nur bei wenigen Parametern wie der Servicestellenzahl ganz vorn liegt, überzeugt das Gesamtpaket. Tesla, einst Vorreiter bei BEV, rangiert nur auf Platz 4.

Deutsche Premiumhersteller auf den vorderen Plätzen

Audi und Mercedes-Benz belegen die Plätze 2 und 3 im Attraktivitätsindex, deutlich vor BMW auf Platz 7. Deutsche Hersteller profitieren von ihrem großen Service- und Werkstattnetz, während chinesische Marken aufgrund ihrer preisgünstigen Modelle noch hinterherhinken.

Asiatische Marken holen auf

Hyundai, ein südkoreanischer Hersteller, zeigt eine höhere Attraktivität als BMW, Opel und Renault. Hyundai ist länger auf dem deutschen Markt vertreten und verfügt über ein besseres Servicenetz und technisch fortschrittlichere Modelle.

Trotz der positiven Entwicklungen bei einigen Herstellern zeigt die Umfrage, dass fast 75 Prozent der Autofahrer weder ein BEV besitzen noch eine Anschaffung planen. Dies stellt die Zielsetzung von 15 Millionen Elektroautos in Deutschland bis 2030 infrage.

 

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