Leserwahl 2019: Zehn Hersteller - ein gemeinsames Akku-System CAS
Zehn Elektrowerkzeug- und Maschinenhersteller, mehr als 120 Geräte, ein Akku: Die Geschäftsführer der Unternehmen Metabo, Rothenberger, Mafell, Eisenblätter, Collomix, Haaga, Starmix, Eibenstock, Steinel und Rokamat sind Teil des Cordless Alliance System (CAS), ein herstellerübergreifendes Akku-System, bei dem alle Maschinen der Partner mit einem Akku kompatibel sind.
Die Basis von CAS ist die Akku-Technologie von Metabo. Die neueste Generation der Metabo LiHD-Akkupacks liefert in der 18-Volt-Klasse bis zu 3.200 Watt Leistung und Kapazitäten von 8.0, 5.5 und 4.0 Amperestunden (Ah). „Mit LiHD haben wir selbst für die energieintensivsten Anwendungen genügend Leistung. Deshalb können wir heute jedes handgeführte Elektrowerkzeug als Akku-Maschine bauen – und zwar so, dass sie den Anforderungen professioneller Anwender an Leistung und Ausdauer genügt“, sagt Horst Garbrecht, Geschäftsführer von Metabo.
Ein System mit Anwendernutzen
Die professionellen Anwender habe man auch im Sinn gehabt, als die Idee für CAS entstand. „Wir sprechen intensiv mit den Anwendern über ihre Anforderungen und Wünsche. Und in vielen dieser Gespräche steht ein Wunsch ganz oben: Die Flexibilität, mit nur einem Akku-System und den Maschinen verschiedener Hersteller arbeiten zu können. Bei kabelgebundenen Maschinen ist das ja auch kein Problem, da ist die Steckdose die Universal-Schnittstelle aller Hersteller. Aber die Akku-Systeme der einzelnen Hersteller sind bislang nicht untereinander kompatibel. Das wollen wir zumindest für die Maschinen der CAS-Partner ändern. So haben die Anwender die doppelte Freiheit: Die des kabelfreien Arbeitens – und die, Maschinen unterschiedlicher Hersteller wie bei Kabelmaschinen kombinieren zu können“, erklärt Garbrecht den Grundgedanken von CAS.
Metabo habe alle Klassiker im Programm, aber für ihre beiden Kernzielgruppen Metallhandwerk und -industrie sowie Bauhandwerk und Renovierung darüber hinaus auch eine ganze Fülle von Speziallösungen und Kompetenzprodukten. Garbrecht sagt: „Aber es gibt eben außer den beiden genannten viele weitere Anwendungen, für die wir selbst keine Speziallösungen haben. Die CAS-Partner schon. Deshalb ist es aus unserer Sicht auch kein Problem, dass einige Kooperationspartner auf den ersten Blick Wettbewerber von uns sind. Zum einen sind die Überschneidungsbereiche sehr klein, und zum anderen vertreiben die Partner ihre Produkte teilweise über ganz andere Handelskanäle als wir. Unsere Vision ist, dass CAS die führende Schnittstelle für die Hersteller der Branche wird, die ihren Zielgruppen exakt auf deren Anforderungen zugeschnittene Speziallösungen und Kompetenzprodukte bietet. Für die großen Anbieter der Branche sind solche Produkte meist wenig interessant, weil sie nicht die Stückzahlen erreichen, die große Generalisten brauchen, um möglichst wirtschaftlich produzieren zu können. Schon jetzt umfasst das Angebot aller CAS-Partner rund 120 Maschinen, und diese Zahl wird sehr schnell weiter wachsen.“
Beide Seiten profitieren
So versammelt CAS die unterschiedlichsten Unternehmen mit ganz unterschiedlichen Kompetenzbereichen. Das erleichtert nicht nur Profis die Arbeit – auch die Unternehmen selbst profitieren von der Akku-Gemeinschaft.
Mit den bisherigen zehn Unternehmen solle CAS, laut Garbrecht, auch in den nächsten Jahren weiter wachsen und immer mehr kleine und größere Unternehmen im Namen der Akku-Technologie unter einem Dach versammeln.