Tesla befragt Kunden zu Interesse an unternehmenseigenem Stromtarif
Dass Tesla etwas im Hinblick auf den europäischen Strommarkt plant, wurde schon Anfang Juli offenbar. Der Autobauer machte zu diesem Zeitpunkt Schlagzeilen, weil er sechs Megapacks an zwei britische Unternehmen verkaufte, die den bislang größten Akku-Park Südenglands errichten wollen.
Im Zusammenhang damit wurde auch bekannt, dass Tesla selbst bereits im Mai bei der Energieregulierungsbehörde in Großbritannien eine Lizenz zur Stromerzeugung beantragt hatte.
Nun wird das offenbare Vorhaben konkreter, denn Tesla nimmt momentan per Mail Kontakt zu seinen Kunden auf und befragt sie zu ihrer Meinung zu einem Tesla-Stromtarif. So konkret wie die Fragen gestaltet sind, ist es kaum mehr anzuzweifeln, dass der Autobauer den baldigen Einstieg ins Stromgeschäft ernsthaft plant.
In den an die Kundschaft versendeten Mails klärt Tesla bereits darüber auf, wie eine Verbindung der Hardware mit der Software aussehen könnte. Nutzer könnten so Geld sparen und zudem Erneuerbare Energien nutzen. Ebenso wird bereits konkret auf die Möglichkeit eines Energie-Pakets eingegangen. Dabei könnten Solarmodule mit einer Powerwall und einer Elektroautoladestation verbunden werden. Die fürs Aufladen verwendete Energie bestünde somit zu 100 Prozent aus Ökostrom.
Umfang der Umfrage ist nicht bekannt
Aktuell ist nicht bekannt, wie viele Kunden Tesla kontaktiert hat. Auch weiß man nicht, in welchen Ländern dies insgesamt geschah. Sicher scheint nach aktuellem Stand jedoch, dass der Einstieg Teslas ins Stromgeschäft nur noch eine Frage der Zeit ist.
Privatpersonen, die eine Powerwall besitzen könnten sich dann am Strommarkt aus Erneuerbaren Energien beteiligen. Auch ist denkbar, dass Elektroautos einen wesentlichen Einfluss auf das Stromnetz der Zukunft haben werden. Sie könnten Strom flexibel speichern und Schwankungen im Stromnetz unkompliziert ausgleichen.
Von Tesla gibt es in dieser Angelegenheit noch keine weiteren Auskünfte.