Baukindergeld: NRW im Ländervergleich vorne

25.10.2018 ,

oja

Seit über einem Monat kann das Baukindergeld beantragt werden. Mehr als 24.000 Anträge hat es bislang gegeben. Damit ist rund ein Sechstel des zur Verfügung stehenden Fördertopfs verbraucht.

Wohnungsnot: Mehrheit hält Baukindergeld für sinnlos — © Fotolia / pusteflower9024

Nach einem Bericht der F.A.Z. liegt die genaue Zahl bei 24.399 Förderanträgen in den ersten vier Wochen nach Start des Baukindergelds.

Von den drei Milliarden Euro, die jährlich zur Verfügung stehen, seien bereits 516 Millionen Euro beansprucht worden, berichtet die Tageszeitung.

NRW vorne

Im Ländervergleich steht Nordrhein-Westfalen an der Spitze der Förderanträge. 5.611 Familien haben hier bislang das Baukindergeld beantragt. Weitere Anträge gab es u.a. in:

Baden-Württemberg: 3.197
Bayern: 3.089
Niedersachsen: 3.059
Sachsen: 1080
Brandenburg: 935
Berlin: 359
Hamburg: 237
Bremen: 207

Das Baukindergeld ist eine Förderung des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat, um den erstmaligen Erwerb von selbstgenutzten Wohneigentum für Familien mit Kindern zu unterstützen. Damit will die Regierung dem Wohnungsmangel vor allem in teuren Metropolregionen entgegenwirken. Die Fördermittel bekommen Familien und Alleinerziehende mit einem zu versteuerndem Haushaltseinkommen bis zu 90.000 Euro im Jahr bei einem Kind. Beim Bau oder Kauf einer Immobilie gibt es einen Zuschuss von 1.200 Euro pro Kind und Jahr. Der Zuschuss läuft zehn Jahre. Das Baukindergeld soll zunächst bis Ende 2020 beantragt werden können.