13,4 Milliarden Euro Fehlerkosten am Bau in 2016
Zu den ärgerlichsten Dingen am Bau gehören die Fehlerkosten. Dabei zeichnen die Ergebnisse der aktuellen Jahresanalyse – wie in den Jahren zuvor – auch für 2016 kein gutes Bild: die befragten Architekten und Verarbeiter schätzen, dass der entstandene Fehlerkostenanteil am gesamten Branchenumsatz im Schnitt bei rund 12,5 Prozent liegt. Dies entspräche einer Gesamtsumme von 13,4 Milliarden Euro – bezogen auf den statistisch erfassten baugewerblichen Gesamtumsatz im Jahr 2016.
Dabei ist die eine Seite der Medaille die Gesamtsumme, die jährlich durch Fehlerkosten entsteht. Die andere Seite ist die Häufigkeit, mit der Fehlerkosten produziert werden. Hier schätzen die befragten Verarbeiter und Planer, dass in ihren eigenen Projekten aus dem Jahr 2016 im Schnitt etwa in 6,8 Prozent der durchgeführten Bauvorhaben Fehlerkosten entstanden sind.
Für die Zukunft wenig optimistisch
Und wie sieht die Zukunft aus? Laut BauInfoConsult sollte die Einführung von BIM neben einer Optimierung der Bauprozesse auch die Fehlerkosten merklich senken. Allerdings rechnen die Experten nicht mit einer großen Feh-lerkostenreduktionswelle in naher Zukunft. Das hat seinen Grund: Weit über die Hälfte aller befragten Bauakteure ist nämlich der Meinung, dass sich die Fehlerkosten in den eigenen Projekten binnen der nächsten Jahre nicht großartig verändern werden. Seit über einem Jahrzehnt analysiert BauInfoConsult jährlich die am heimischen Bau auftretenden Fehlerkosten.