Die Novellierung der DIN 18008 senkt das Verletzungsrisiko
Mit der der Novellierung der DIN 18008 sollen die Anforderungen an Sicherheitsglas erhöht und die deutschen Standards erhöht werden. Die Glasbemessung nach DIN 18008 soll so Sicherheitsniveau nach Europa-Norm erreichen.
Bei den Änderungen sorgt ein Passus besonders für Furore: "Frei und ohne Hilfsmittel zugängliche Vertikalverglasungen sind auf der zugänglichen Seite bis mindestens 0,80 m über Verkehrsfläche mit Glas mit sicherem Bruchverhalten auszuführen." Zwar wurde dieser Satz nicht - wie von einigen Akteuren gefordert - vom Normenausschuss gestrichen, allerdings gilt er mittlerweile mit einer Einschränkung. Wenn es es eine Risikoabschätzung gibt, kann von der Regelung abgewichen werden.
Wir wollten in der vergangenen Woche wissen, wie die haustec.de-Leser zu den Änderungen stehen. Ist die DIN 18008 ist der jetzigen Form überhaupt sinnvoll?
Änderungen reduzieren das Verletzungsrisiko
43 Prozent der Umfrageteilnehmer sehen in der Novellierung der DIN 18008 eine Reduzierung des Verletzungsrisikos, vor allem für Alltagsunfälle mit Kindern. Etwas mehr als ein Drittel (35 Prozent) ist der Meinung, das Endkunden selber entscheiden sollten, ob sie für bodentiefe Verglasungen Sicherheitsglas haben wollen oder nicht. Und etwas weniger als ein Viertel der Teilnehmer (22 Prozent) sieht in den Änderungen zunächst eine erschwerte Produktion und Montage. Gründe dafür sind das höhere Gewicht des Glases, welches auch zu einer höheren Belastung der Beschläge führen würde.