Beim Thema Lieferengpässe atmet die Bauwirtschaft derzeit erst einmal tief durch: Zumindest in dieser Hinsicht scheint sich die Lage vorläufig beruhigt zu haben. Aber wie lässt sich einer neuen Krise vorbeugen?
Aus vielen Zweigen der Industrie kommen zunehmend Signale, dass sich die Lieferkrise der letzten beiden Jahre allmählich auflöst. Dennoch bleibt das Kleinhandwerk vorsichtig.
Im Februar berichteten 45,4 Prozent der befragten Firmen von entsprechenden Problemen. Das ist die niedrigste Zahl seit April 2021.
Die Materialknappheit in der Industrie hat abgenommen. Im Januar berichteten aber immer noch 48,4 Prozent der befragten Firmen von Engpässen.
Die Materialknappheit in der Industrie ist leicht zurückgegangen. 63,8 Prozent der befragten Firmen berichteten im Oktober von Engpässen, nach 65,8 Prozent im September.
Die überwiegende Mehrheit der deutschen Unternehmen hat seit der Corona-Pandemie konkrete Maßnahmen ergriffen, um ihre Lieferketten anzupassen. Sie haben etwa ihre Lagerbestände erhöht und Lieferketten erweitert.
Die Knappheit an Komponenten für Gewerbespeicher beflügelt Innovationen. Die Hersteller präsentieren neuartige Akkuserien, die einen geringeren Chipbedarf haben. Angesichts der wachsenden Nachfrage, insbesondere durch die Elektromobilität, errichten fast alle Hersteller neue Werke.
Die Beschaffung von Rohstoffen und Vorprodukten bleibt für die Industrie weiterhin ein großes Problem. Und es gibt keine Zeichen der Erholung.
In der Baubranche wird die Versorgungslage für Baumaterialien zunehmend angespannter. Dies hat Auswirkungen auf noch abzuschließende Bauträgerverträge, z.B. durch fehlendes Material für die Ausstattung, sowie auf die eingegangen Vertragsfristen.
Materialmangel, Lieferengpässe und fehlende Fachkräfte, dazu kommen Preiserhöhungen und wartende Kunden - es herrschen turbulente Zeiten für Handwerksbetriebe. Wie ein SHK-Betrieb damit umgeht, zeigt dieser Beitrag.
Der Materialmangel in der deutschen Industrie wird nach Erwartungen der Unternehmen mindestens noch zehn Monate anhalten.
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im Mai 2022 - drei Monate nach Kriegsbeginn in der Ukraine - um 33,6 Prozent über dem Niveau von Mai 2021. Steigende Kosten sind ein Risiko in Bestandsverträgen und erschweren die Kalkulation für Neuaufträge.
Die Materialknappheit auf deutschen Baustellen hat ihren Höchststand seit 1991 erreicht. Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine haben sich die Lieferprobleme bei Baustoffen drastisch verschärft.
Die Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen wird für viele Firmen immer schwieriger. Ursache sind u.a. geschlossene Häfen und neue Lockdowns in China.
Viele Branchenakteure sehen mittlerweile erste Auswirkungen des Ukrainekrieges am deutschen Bau – vor allem die Themen Materialversorgung und Materialpreisexplosionen beunruhigen nicht nur die Bauprofis.
Die Material- und Lieferengpässe, drastische Preissteigerungen, Inflation, fehlende Fachkräfte und seit Ende Februar die Auswirkungen des russischen Angriffs auf die Ukraine setzen dem Handwerk kräftig zu.
Die Materialengpässe auf dem Bau haben sich nochmals deutlich verschärft. Gleichzeitig haben sich die Erwartungen in der Branche dramatisch verschlechtert.
Wichtige Materialien wie Baustahl sind kaum lieferbar, Angebote lassen sich nur schwer kalkulieren. Der ZDB fordert eine Verlängerung der Corona-Kurzarbeitregeln.
Die möglichen Versorgungsengpässe mit Gas bereiten der deutschen Kupferindustrie Sorgen: als energieintensive Branche ist sie auf eine zuverlässige und nachhaltige Energieversorgung angewiesen.
80,2 Prozent der Firmen klagten im März über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. „Die Attacke auf die Ukraine hat die Lage für viele Unternehmen nochmals verschlechtert“, sagt das ifo-Institut.
Ukraine, Belarus und Russland sind wichtige Holzlieferanten, durch den Krieg sind die Lieferketten gestört. Der GD Holz fordert ein schnelles Kriegsende und informiert über die Folgen für den Import von Holz.
Der Erlass von Bundesbauministerin Geywitz und Bundesverkehrsminister Wissing soll die Themen Lieferengpässe und Stoffpreisänderungen für den gesamten Bundesbau einheitlich regeln.
Die Auswirkungen des von Russland geführten Krieges gegen die Ukraine treffen mit voller Wucht auch die Baustellen hierzulande: Die Baubranche schließt Baustopps für eine Vielzahl von Projekten nicht mehr aus.
Die Folgen des russischen Krieges auf die Bautätigkeit in Deutschland werden von Tag zu Tag deutlicher. Das Baugewerbe schlägt eine angepasste Gleitklausel vor.
Aufgrund des Krieges und der Sanktionen gegen Russland drohen Lieferengpässe und deutliche Preissteigerungen bei vielen Baustoffen. Bereits jetzt ist ein Anstieg der Preise bei Bitumen sowie bei Stahl erkennbar.
Erstmals seit 2014 gibt es wieder einen Preisanstieg gegenüber einem Vorjahr bei den Erzeugerpreisen von Rohholz. Im Jahresdurchschnitt 2021 sind die Preise insgesamt um 14,8 % gegenüber 2020 gestiegen.
Der Materialmangel in der deutschen Industrie spitzt sich weiter zu. 74,6 Prozent der Firmen klagen über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen.
Noch keine Entspannung in Sicht: Die Preise für die meisten Baustoffe sind auch im Januar 2022 gestiegen - besonders für Kupfer. Lediglich Bauholz ist günstiger als im Dezember 2021.
Der Mangel an Materialien erschwert die Umsetzung der PV-Pflicht, immer häufiger fehlen Bauteile. Auch Smart Meter sind nicht verfügbar. Hinzu kommt die Preisanhebung der Lieferanten.
Die Materialknappheit auf den deutschen Baustellen hat sich zum Jahresende leicht gebessert. Dennoch bleibt die Lage angespannt. Eine Branche ist besonders betroffen.
81,9 Prozent der Firmen klagten über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. „Die Situation in der Industrie ist paradox“, sagt der Leiter der ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe.
Michael Hilpert, Präsident des ZVSHK, sieht die fehlende Solidarität im Handwerk als einen Grund für die aktuellen Probleme. Doch auch der Politik macht er Vorhaltungen.
Eine BKI-Umfrage zeigt eindeutige Kostensteigerungen durch bekannte Ursachen wie z. B. die hohe Auslastung bei Bauunternehmen und Handwerksbetrieben sowie Materialmangel.
Mindestens fünf Monate werden die Probleme noch anhalten, wird in der Baubranche vermutet. In einigen Bereichen entspannt sich die Lage etwas, in anderen verschärft sie sich.
Repräsentative Ergebnisse einer Befragung kleiner und mittlerer Unternehmen zeigen die Schwierigkeiten. Am größten sind sie in zwei ganz bestimmten Bereichen.
Noch immer herrscht auf deutschen Baustellen ein Mangel an Materialien. Allerdings verbessert sich die Lage nach und nach: Auch im September ging der Mangel zurück.
Der Materialmangel hält weiter an und erreicht sogar neue Rekordwerte. Für eine Industrie ist die Lage aufgrund der fehlenden Rohstoffe besonders ernst. Es drohen steigende Preise.
Mit dem digitalen Building Information Modeling lassen sich die bei einem Bauprojekt benötigten Materialmengen präzise berechnen. So bremsen Bauunternehmer den aktuellen Anstieg der Materialkosten mit BIM schon in der Planung aus.
Insgesamt verbessert sich die Lage am Bau. Doch einige Vorprodukte sind nach wie vor schwer zu bekommen. Besonders zwei Baustoffe sind Mangelware.
Wie gehen Betriebe und Bauherren mit den aktuellen Lieferengpässen und dem Materialmangel auf dem Bau oder bei Renovierungen um? Wir haben uns in den sozialen Medien umgesehen.
Die Verknappung der Baustoffe und extreme Preiserhöhungen machen auch der Holz-/Holz-Alufensterbranche das Leben schwer. Wie können Unternehmen damit umgehen?
Die deutschen Bauunternehmen leiden immer stärker unter Materialmangel und steigenden Einkaufspreisen. 95,2 Prozent berichteten in Umfragen des ifo Instituts im Juni von steigenden Einkaufspreisen in den vorangegangen drei Monaten.